Was ist Intervallfasten?

Zum Frühstück gibt es bei Anne D. eine Tasse Kaffee. Schwarz. Sie macht seit fast zwei Jahren Intervallfasten und isst nur noch in der Zeit zwischen 13 und 21 Uhr. In den acht Stunden isst sie zwei Mal, die restlichen 16 Stunden fastet sie. 16 zu 8 heißt diese Methode.

Angefangen hat sie damit, weil sie aus gesundheitlichen Gründen keinen Sport machen konnte. Erfolg hat sie damit auch. Im ersten halben Jahr hat sie neun Kilo abgenommen und seither ihr Gewicht gehalten.

Intervallfasten: Methoden

Laut Ernährungsmediziner Prof. Andreas Michalsen werden bei der 16 zu 8 Methode zwei Mahlzeiten am Tag gegessen, bei denen man dann auch reinhauen kann. Denn man schafft es nicht, in zwei Mahlzeiten so viele Kalorien aufzunehmen wie in drei. Studien belegen, es werden 5 bis 10 % Nahrungszufuhr gedrosselt.

Eine weitere ist die 1 zu 1 Methode. Hierbei wird immer im Wechsel an einem Tag normal gegessen und am nächsten gar keine feste Nahrung aufgenommen. Dann gibt es noch die 5 zu 2 Methode. Da wird an zwei Tagen der Woche gefastet. Professor Michalsen sagt, dass durch Intervallfasten genauso gute Ergebnisse erzeugt werden können wie durch dauerhaft weniger Essen. Jedoch fällt das Fasten vielen leichter.

Gesundheitliche Aspekte des Intervallfastens

Auch bei Stefan S. ist Intervallfasten Teil seiner Diät geworden. Er lässt das Abendessen aus und hat damit in zwei Jahren 20 Kilo abgenommen. Neben seiner Adipositas hatte er Achillessehnen-Beschwerden, erhöhte Blutfette, Leberwerte und Blutzucker. Mittlerweile konnte er einige Medikamente reduzieren oder sogar absetzen, und sein Lebensgefühl hat sich verbessert.

Eine Nahrungspause von mindestens 14 Stunden löst einen Reinigungsvorgang, Autophagie genannt, aus. Um diesen Vorgang zu fördern und den Fasteneffekt zu verstärken, empfiehlt es sich außerdem, das Essen selbst anzupassen und vermehrt auf pflanzliche Nahrung zu setzen. Am effektivsten ist das Intervallfasten ohne Abendessen und dafür mit gesundem Frühstück.

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Hinweis:
Dieses Video ist eine Auskopplung aus dem SWR-Gesundheitsmagazin Doc Fischer vom 02. Mai 2022: https://youtu.be/2TYGSQr6BjY

Quelle:

SWR Marktcheck
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