Auf durchaus seriösen Webseiten wie der Washington Post, The Verge oder auch New York Magazine waren in älteren Artikeln plötzlich Pornovideos enthalten.

Da willst du einen Artikel über Pony-Pflege lesen und kriegst einen ganz anderen Hengst eingeblendet. Was ist da los?

Ein Donnerstag im Juli 2021, genauer gesagt, der vorige Donnerstag war´s. Ein Besuch auf einer seriösen Webseite, man liest einen etwas älteren Artikel und … „oha, was ist das denn?“ … sieht einen Hardcore-Porno, wo zuvor noch ein ganz gewöhnliches Video eingebettet war.

Wurden die etwa gehackt? Wer treibt denn hier sein Unwesen? Und zu welchem Zweck?

Eingebettete Videos

Sämtliche Seiten, die von diesem Vorfall betroffen waren, nutzen die Möglichkeit, Videos einzubetten.

Einbetten bedeutet, dass man nicht einfach einen Link zu dem Inhalt auf einer externen Webseite setzt oder den Inhalt runter- und auf seiner Seite wieder hochlädt. Einbetten heißt, dass man die Inhalte einer anderen Seite direkt innerhalb seines Contents integrieren und darstellen kann ohne die Urheberrechte zu verletzen.

Wir nutzen diese Funktion auch immer wieder und betten Inhalte von Facebook, Twitter oder auch YouTube ein.

Video-Plattform „Vidme“

Und damit ist die Sache ganz einfach erklärt. Die eingebetteten Videos stammten von der Seite „Vidme“. Einige Videos dieser Seite wurden auf den eben betroffenen Webseiten eingebettet.

Die Video-Plattform Vidme wurde allerdings 2017 eingestellt. Danach wurde sie von der Porno-Plattform 5 Star HD Porn übernommen. Bei einem Aufrufen der Domain vid.me wird man nun zur Porno-Webseite weitergeleitet.

Die ursprünglichen Videos, die auf der Seite von Vidme zu finden waren, wurden von 5 Star HD Porn durch Pornovideos ersetzt. Daraus resultierten nun die pikanten Inhalte.

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Problematik Einbetten

Grundsätzlich handelt es sich dabei um eine feine Funktion. Allerdings kann es auch Nachteile haben, wenn Inhalte von anderen Webseiten in der eigenen eingebunden sind.

Eben wie im Fall von Vidme und der Übernahme durch einen Pornovideo-Anbieter.
Oder auch, wenn Inhalte gelöscht werden. Ein gutes Beispiel ist hier der Twitter-Account des ehemaligen US-Präsidenten Trump. Seit sein Twitter-Account gesperrt wurde, werden auf sämtlichen Webseiten, die Inhalte von da eingebettet haben, Fehlermeldungen angezeigt.

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Quelle: futurezone.at

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)