Wenn Satire missbraucht wird. Kleiderordnung während des Ramadans?
Autor: Tom Wannenmacher
Da haben wir es wieder. Einmal im Netz – immer im Netz. Überhaupt jene Schwachsinnigen Beiträge die eigentlich Hass- und Hetze schüren, sich aber als Satire tarnen.
Diesen dubiosen “Elternbrief” hatten wir bereits im Juni 2016 bei uns in der Redaktion vorliegen. Da diese im April 2017 wieder die Runde machen, erneuern wir an dieser Stelle unseren Hinweis darauf, dass es sich bei den vermeintlichen Umschlägen in Briefkästen um Falschmeldungen handelt.
Der angebliche Elternbrief als Wortlaut:
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Grund- und Mittelschule Terbachtal
Elternbrief
Sehr geehrte Eltern
Bitte nehmen Sie Folgendes zur Kenntnis
Kleiderordnung
Wir bitte Sie, ihre Kinder während der Zeit des Ramadans, vom 06. Juni bis 04. Juli 2016, aus religiösen Respekt, entsprechend einzukleiden. Bitte lassen Sie ihre Kinder weder im knappen Outfit, freizügigen Oberteilen noch mit hoher Beinfreiheit bekleidet, zum Schulunterricht erscheinen. Unser Ziel ist es, den Vorkommnissen des letzten Schuljahres vorzubeugen, damit der gute Ruf unserer Schule weiterhin erhalten bleibt.
gez. Hubert (stellv. Schulleiter)
Terbachtal, am 26. Mai 2016
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Sehen wir uns das Bild genauer an!
Am rechten unteren Rand erkennt man: In Satira by Uwe Ostertag
Viele User übersehen diesen kleinen aber sehr wichtigen Zusatz und nehmen diesen Elternbrief für bare Münze.
Auch wenn man darüber aufklärt, dass es sich um “Staire” handelt, so bleibt immer ein wenige “Schmutz” daran hängen. Wo wir wieder bei dem Punkt sind: Was darf Satire?
Satire ist das Eine. Hetze, Verleumdung und üble Nachrede aber das Andere.
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