Mit einer Textnachricht über den Messenger „WhatsApp“ gaben sich die Gauner als ihre Tochter aus und brachten sie dazu, das Geld zu überweisen.

Eine Frau aus Aßlar erhielt Mitte dieser Woche eine Textnachricht: „Hallo Mama, mein Handy ist kaputt gegangen. Dies hier ist meine neue Nummer. Diese kannst Du speichern“ – es folgten ein rotes Herz und die Frage, ob sie denn zuhause sei.

Das Opfer ist Mutter einer erwachsenen Tochter. Die Schreibweise und das dazugehörige Emoji glich der üblichen Kommunikation mit ihrer Tochter, sodass die Aßlarerin keinen Verdacht schöpfte.

Sie antwortete direkt, schrieb den Namen ihrer Tochter aus und fragte: „bist Du es?“. Es folgte ein „ja“ mit einem Smiley mit heruntergezogenem Mund. Auch diese Reaktion passte zur Kommunikation mit ihrer Tochter.

Überweisung von 3.000 Euro

Im weiteren Verlauf bat die „Tochter“ darum in zwei Beträgen rund 3.000 Euro an eine von ihr genannten IBAN zu überweisen. Sie vertraute ihrer „Tochter“ und wies, ohne nach dem Grund zu fragen, die Überweisungen per Online-Banking an.

Auch der Aufforderung, per WhatsApp Fotos von den Überweisungen zu übermitteln, kam sie nach. Allerdings sandte sie das Bild der ersten Überweisung an die in ihren Kontakten gespeicherten Handynummer ihrer richtigen Tochter, das zweite an die „neue“ Nummer der Betrüger.

Als ihre Tochter nach einer halben Stunde fragte, was das Bild solle, fiel der Betrug auf.

Da sie die Überweisungen als sogenannte „Echtzeitüberweisung“ anwies, scheiterte der Versuch, die Transaktion über ihrer Hausbank rückgängig zu machen.

Empfehlungen der Polizei

Um nicht Opfer dieser perfiden Betrugsmasche zu werden, rät die Polizei:

  • Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
  • Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach.
  • Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messenger sollten immer misstrauisch machen und überprüft werden.
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Quelle: Presseportal

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