Hass im Netz und seine Strukturen: Wo findet er statt und wie verbreitet er sich? MDR exakt hat sich die Strukturen angeschaut und eine Reportage dazu veröffentlicht.

Hass im Netz und wie entsteht er? Das ist keine neue Frage. Hass findet auch nicht nur im Netz statt, doch die Strukturen von Onlineplattformen erleichtern seine Verbreitungen. MDR exakt hat sich das angeschaut.

In dieser Reportage schaut sich der MDR die Einstiegsstrukturen an, spricht aber auch mit Beteiligten und holt Erfahrungsberichte ein. Unter anderem werden auch Messengergruppen angeschaut und die Hinterleute versucht zu finden.

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In dieser Reportage erkennt man wieder deutlich, wie Hass und Extremismus gezielt seine Nischen sucht und dabei verschiedene Kommunikationsformen nutzt. Im Zentrum stehen dabei neben Onlinespielen auch Messenger und private Chatgruppen mit extremen Inhalten.

Der MDR schreibt dazu: Der rechtsextreme Anschlag in Hanau hat für Entsetzen gesorgt. Doch in Teilen der Online-Community wird der Täter als Held gefeiert. Unser exakt-Reporter hat im Netz recherchiert.

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Über die Gamerszene

Die Reportage baut hier auch einen Verweis zum rechtsextremen Flügel der Gamerszene auf. Es geht darum zu schauen, wie sehr in dieser Nische durch Hass gezielt rekrutiert wird. Wir haben unter dem Titel „„Judenjäger“, „Hitler“ und „SS““ bereits im Herbst 2019 einen differenzierten Blick geworfen und wiederholen an dieser Stelle:

Es geht hier nicht um 34 Millionen Deutsche, die mehr oder weniger regelmäßig spielen. Die meisten von ihnen dürften dabei auch gar nicht wirklich regelmäßig mit anderen Spielern kommunizieren oder sich mit ihnen vernetzen. Genau hier liegt auch der Kritikpunkt an der Aussage Seehofers, wenn er von der „Gamingszene“ spricht.

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Der Begriff „Gamer“, der häufig homogen gebraucht wird und auch homogen wirken mag, beschreibt alles andere als eine homogene Gruppe. Und gerade weil diese Gruppe so riesig ist, befinden sich darin auch rechtsextreme Menschen, die sich über Gamingplattformen virtuell vernetzen und entsprechend kommunizieren.

Daher sind Begriffe wie „Gamerszene“ sehr schwer, da sie verallgemeinern und, was noch gewichtiger ist, verallgemeinernd wirken. In diesem Artikel werden wir daher weder von „Gamerszene“, noch von „Netzgemeinde“ reden, sondern den Fokus genau darauf richten, wo hingeschaut werden muss: auf rechtsextreme Gruppen innerhalb von Social Media, Boards und auch Spieleplattformen.

Artikelbild Hass: Shutterstock / Von Pavel Ignatov
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)