Wer in der Vergangenheit ein Schnäppchen beim Erwerb einer Windows 10-Lizenz schlagen wollte, könnte bald Post von der Polizei erhalten.

Polizei-Vorladungen für Käufer von Billig-Lizenzschlüsseln: Wegen des Verdachts auf strafbare Urheberrechtsverletzungen und leichtfertige Geldwäsche stehen derzeit Käufer von Billig-Lizenzschlüsseln für Windows 10 im Fokus von Ermittlungen deutscher Behörden. Wer eine legale Lizenz des Betriebssystems erwerben möchte, zahlt hierfür 145 Euro für eine reguläre und rund 260 Euro für die Pro-Version. Diese Preise haben in der Vergangenheit einige Nutzer zum Kauf einer billigen, aber illegalen Lizenz verleitet. Berichten von Tarnkappe.info (LINK: Windows 10 Lizenzkeys: Staatsanwaltschaften verschicken Vorladungen (tarnkappe.info)) zufolge haben einige örtliche Polizeidienststellen bereits dementsprechende Vorladungen an Käufer versandt.

Auch alte Fälle werden aufgearbeitet

Betroffen seien dabei auch Käufe, die bereits Jahre zurückliegen. Erhält man eine solche Vorladung sei man nicht gezwungen, dieser Folge zu leisten, dennoch solle man sie ernst nehmen. Wie Tarkappe.info berichtet, sei es sowohl möglich, dass ein Verfahren diesbezüglich eingestellt werden könne, jedoch sei es in anderen Fällen auch schon zu Hausdurchsuchungen gekommen.

Meinungen gehen auseinander

Die Meinungen bezüglich der Begründetheit dieser Vorladungen gehen insbesondere zwischen Staatsanwaltschaften und Anwälten auseinander. Während die Ankläger der Ansicht sind, dass Käufer einer Billig-Lizenz die Fälschung anhand des Preises erkennen müssten, argumentieren Anwälte, dass es nicht von einem Kunden verlangt werden könne, dies zu entlarven.

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Quelle: Windows 10: Käufer von Billig-Lizenzen erhalten Post von der Polizei (futurezone.at)
Artikelbild: Shutterstock / Von Friemann
Gastautorin: Annika Hommer von “Irgendwas Mit Schreiben

 

 

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