So sieht eine weibliche Zecke samt Gelege aus - kein Fake
So sieht eine weibliche Zecke samt Gelege aus - kein Fake

Zeckeneier sehen aus wie Kaviar – sollten jedoch lieber nicht verzehrt werden. Und wer die kleinen Biester loswerden will, sollte sie am besten verbrennen.

Aktuell erhalten wir wieder Anfragen zu einem älteren Sharepic, das eine Zecke samt Gelege zeigt. Der Anblick mag für viele nicht ansprechend sein, dennoch – es geht um folgendes Bild hier:

Screenshot des angefragten Sharepic
Screenshot des angefragten Sharepic

Wenn ihr solche braunen Trauben mit kleinen Eiern findet, direkt verbrennen, das sind Zecken Eier. (Links im Bild ist eine vollgesogene Zecke zu sehen, rechts daneben ein ZeckenGelege (Zeckeneier). Eine solche Traube aus Zeckeneiern kann aus bis zu 4000 Eiern bestehen.)

Der Faktencheck

Ja, auf dem Foto sieht man tatsächlich links eine weibliche Zecke des Rocky Mountain-Holzbocks (Dermacentor andersoni) und rechts daneben ihre abgelegten Eier, die zumeist in Knäuel angelegt werden. (wir berichteten)

Und das kommt so zustande: Nachdem sich das festgebissene Zeckenweibchen mit Blut vollgesogen hat, lässt es von ihrem Opfer ab und sucht einen ruhigen Ort auf. Dort legt es für mehrere Tage ca. alle 10 Minuten ein Ei, wodurch die Anzahl der Eier in vielen Fällen sogar in die Tausende gehen kann.

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Auch der Ratschlag mit dem Verbrennen ist richtig, denn Zecken sind extrem widerstandsfähig. Wer sie einfach zertritt, riskiert, dass sich eventuell im Körper befindliche Eier einfach verteilen. Auch das Hinterspülen im Klo bringt nichts, da Zecken bis zu 30 Tage unter Wasser überleben können.

Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, dem bleibt nichts anderes übrig, das Tier zu köpfen oder zu verbrennen. Diese Maßnahme wirkt gegen ein Überleben und dessen Vermehrung.

Fazit

Sowohl das Bild als auch die Beschreibung sind zutreffend. Zecken legen ihre Eier in Knäuel ab und ihre Anzahl können tatsächlich in die Tausende gehen. Köpfen und Verbrennen sind die wirksamsten Methoden, sich Zecken zu entledigen. (Aber bitte nicht im trockenen Gras eines Waldes verbrennen.)

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