Neue Betrugsmasche: Zuerst SMS, danach WhatsApp

Immer wieder werden durch unterschiedliche WhatsApp-Betrugsvarianten Eltern und Großeltern um mehrere Tausend Euro erleichtert.

Autor: Tom Wannenmacher

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Nun gibt es eine neue Betrugsmasche

Ist bei allen zuvor gegangenen Fällen sofort eine WhatsApp-Nachricht eingegangen, versenden die Betrüger jetzt im ersten Schritt eine SMS und erst im zweiten Schritt wird über WhatsApp kommuniziert. Was hier bei dieser neuen Varianten auch auffällig ist, ist, dass die Betrüger ihre Opfer unter dem Vorwand der finanziellen Notlage zu Sofort- bzw. Echtzeitüberweisungen drängen.

Screenshot der SMS (sic!) mit: "Guten Tag! :) Mein Handy ist kaputt, ich habe jetzt ein neues und eine neues Nummer. kannst du mir eine nachricht per whatsapp schicken? Dann haben wir uns wieder auf whatsapp! schöner tag! x Das älteste Kind:-)"
Screenshot der SMS (sic!) mit: „Guten Tag! 🙂 Mein Handy ist kaputt, ich habe jetzt ein neues und eine neues Nummer. kannst du mir eine nachricht per whatsapp schicken? Dann haben wir uns wieder auf whatsapp! schöner tag! x Das älteste Kind:-)“

Hinweis: Bei dieser Methode gehen Kriminellen oft geschickt vor und bringen Opfer per SMS dazu, ihnen eine WhatsApp-Nachricht zu senden. Mit diesem neu geschaffenen Vertrauen spielen sie oftmals eine Notlage vor und bitten darum, ihnen Geld zu überweisen. Anrufversuche werden unter fadenscheinigen Ausreden als unmöglich ausgeschlossen. In der Regel werden durch die Unbekannten mehrfach Beträge gefordert.

Die Betrüger haben dazugelernt

Diese neue Variante, also zuerst eine SMS, danach WhatsApp, hat für Betrüger folgende Vorteile:

  1. Via WhatsApp bekommt man meist nur Nachrichten von Personen, die man bereits in seinen Kontakten abgespeichert hat und die man auch meistens kennt. Zudem erkennt man größtenteils am Profibild bereits, um wem es sich handelt. Die Betrüger dürften, aufgrund der Berichterstattung und der Warnungen dazu gelernt und nun Ihre Taktik verändert haben, denn sie senden zuerst eine SMS.
    Eine SMS von nicht gespeicherten Kontakten zu erhalten, fällt im ersten Moment nicht so sehr auf, als würde man diese via WhatsApp bekommen. Hier arbeiten die Betrüger mit dem „Überraschungsmoment“
  2. Was auch noch neu ist, ist, dass die Betrüger auf eine Sofort- bzw. Echtzeitüberweisungen drängen. Dies tun sie, damit das Opfer, sollte es den Betrug bemerken, keine Chance auf eine Rückbuchung mehr hat.

Hier ein Beispiel, wie so ein aktueller Betrug, via SMS und WhatsApp abläuft! 

Zunächst bekommt das Opfer eine SMS mit dem Hinweis, dass man via WhatsApp weiter kommunizieren solle.

MIMIKAMA
Screenshot: Mimikama

Hinweis: Echtzeitüberweisungen kann man nicht zurückbuchen

Auffällig ist, dass die Betrüger ihre Opfer unter dem Vorwand der finanziellen Notlage zu Sofort- bzw. Echtzeitüberweisungen drängen. Hierbei besteht keine Chance auf eine Rückbuchung.

An dieser Stelle weist die Polizei darauf hin, sensibel mit Nachrichten unbekannter Rufnummern umzugehen. Erteilen Sie Unbekannten keine Auskünfte über Ihre finanzielle Situation, geben Sie weder persönliche Daten noch Kontoverbindungen preis und gehen Sie niemals auf finanzielle Forderungen per SMS, Mail oder Anruf ein. Ein persönlicher Kontakt zu einem Angehörigen kann schnell Aufklärung darüber verschaffen, ob es sich um einen Betrug handelt.

Sollte es dennoch bereits zu einer Überweisung gekommen sein, wenden Sie sich schnellstmöglich an Ihre Bank, um den Geldfluss zu stoppen und erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei.

Wir von Mimikama raten zur Vorsicht!

Sie meinen, Sie würden darauf nicht hereinfallen? Kann sein. Vielleicht aber Ihre Eltern oder GroßelternFreunde oder Bekannte.

Deshalb appellieren wir an Sie: Warnen Sie die Menschen, die Ihnen nahestehen, vor dieser Masche!

So können Sie sich schützen:

  • Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer per Messenger kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
  • Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach, ob wirklich eine Notsituation besteht. Rufen Sie hierzu am besten an. Wenn Sie die Ihnen bekannte Person nicht erreichen können, handeln Sie nicht überstürzt.
  • Seien sie misstrauisch, wenn die Person mit der ihnen unbekannten Nummer nicht telefonieren will – auch wenn vielleicht überzeugende Gründe dafür vorgetragen werden.
  • Sobald Geldforderungen oder -bitten gestellt werden, sollten die Alarmglocken schrillen. Egal, ob per Post, per E-Mail, am Telefon oder
    über Messenger-Dienste wie WhatsApp.
  • Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten Nachrichtendienstes.

Falls Sie Opfer solch einer fiesen Masche geworden sind:

  • Erstatten Sie immer eine Strafanzeige.
  • Leisten Sie auf keinen Fall weitere Geldzahlungen.
  • Informieren Sie Ihre Bank, um eventuell getätigte Geldflüsse anzuhalten oder rückgängig zu machen.

SPEICHERN, KOPIEREN, TEILEN!

An dieser Stelle haben wir für Euch ein Bild erstellt, dass ihr kopieren und per WhatsApp weiterleiten könnt. Es soll Eure Eltern und Großeltern davor schützen, nicht Opfer solch einer fiesen Masche zu werden.

Gib Betrüger auf WhatsApp keine Chance. Teile dieses Bild mit Deinen Eltern, Großeltern und Deinen WhatsApp-Kontakten
Gib Betrüger auf WhatsApp keine Chance. Teile dieses Bild mit Deinen Eltern, Großeltern und Deinen WhatsApp-Kontakten

Lesen Sie auch: Betrügereien per „WhatsApp“-Messenger; aufmerksame Mitmenschen verhindern Vermögensschaden

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