In den sozialen Medien wird aktuell immer wieder ein Foto eines Schreibens geteilt, welches besagt, dass ab der Kalenderwoche 37 nur noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Zutritt gewährt wird, die bereits von einer Covid-19 Infektion genesen oder geimpft sind. Der Aushang selbst stellt eine „Interne Mitteilung“ dar.

Die Mitteilung selbst, so vermuten einige Nutzer, die dieses Schreiben an uns zur Prüfung gesendet haben, wurde nicht bearbeitet oder gefälscht. Das Unternehmen selbst, hat mittlerweile über seine Seite auf Facebook, eine Stellungnahme dazu abgegeben.

Es handelt sich um dieses Schreiben:

Screenshot: Facebook
Screenshot: Facebook

Das Schreiben als Wortlaut:

„Wichtig! Interne Mitteilung Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wir möchten euch darüber informieren, dass wir mit Beginn der Arbeitswoche 37 nur noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zutritt gewähren können, welche bereits von einer COVID-19 Infektion genesen oder schon geimpft sind. Dafür bitten wir euch, bis Ende KW 35 eine Bestätigung über eine Genesung bzw. eine Impfung (Grüner Pass) bei Marianne vorzuweisen. Für weitere Informationen wendet euch bitte an unseren COVID-Beauftragten Roland Lintner. Vielen Dank für euer Verständnis…“


Da dieses Bild nun immer wieder geteilt wird, haben wir dazu unzählige Anfragen erhalten. Nach einer Recherche konnten wir eine Stellungnahme des Unternehmens auf Facebook finden.

In diesem entschuldigt sich die Geschäftsführung für den völlig falsch formulierten Inhalt und wies noch darauf hin, dass sich das Schreiben ausschließlich auf eine kleine Unterabteilung des Fahrzeugbaus bezieht und das es im gesamten Unternehmen keine Impfpflicht geben wird.

Um dieses Schreiben an dieser Stelle richtigzustellen, welches von der Geschäftsführung noch am selben Tag entfernt wurde, dürfen wir an dieser Stelle die Stellungnahme veröffentlichen, welche auf Facebook öffentlich gepostet wurde:

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Facebook

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Die Stellungnahme als Wortlaut:

„Werte KundInnen,
mit Bedauern mussten wir feststellen, dass am 30.08.2021 ein Whatsapp/Instagram/Facebook Post über ein internes Schreiben in Umlauf gebracht wurde, das berechtigterweise für Unmut gesorgt hat.
Hier unser Statement dazu:
Zuallererst möchten wir festhalten, dass die Firma Achleitner zwei unterschiedliche Geschäftsbereiche, Reifenhandel und Fahrzeugbau, umfasst, die durch zwei Geschäftsführer, Helmut Achleitner und Franz Achleitner jun., vertreten werden.
Das in Umlauf gebrachte Schreiben bezog sich ausschließlich auf eine kleine Unterabteilung des Fahrzeugbaus, in welcher aufgrund der beengten Platzverhältnisse diskutiert wurde, wie künftig ein ausreichender Schutz der dortigen MitarbeiterInnen gewährleistet werden kann (diskutiert wurde, eine Impfempfehlung auszusprechen oder eine temporäre Home-office Regelung für Nichtgeimpfte/-genesene anzudenken).
Voreilig, und – wie am Schreiben ersichtlich – ohne Unterzeichnung durch die Geschäftsführung, wurde sodann dieses „Informationsschreiben“ in der genannten Unterabteilung des Fahrzeugbaus in Radfeld zum Aushang gebracht, welches völlig falsch formuliert war und von der Geschäftsführung derart nie abgesegnet worden wäre. Das Schreiben wurde noch am selben Tag wieder entfernt, war zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits abfotografiert und in Umlauf gebracht worden.
Die Achleitner-Geschäftsführung betont hiermit nachdrücklich, dass es im gesamten Betrieb KEINE IMPFPFLICHT für MitarbeiterInnen oder KundInnen gibt oder geben wird (sofern dies nicht vom Gesetzgeber verordnet werden wird, was hoffentlich nicht passiert). Wir empfinden eine große Verantwortung für all unsere MitarbeiterInnen und KundInnen, und versuchen stets, dieser gerecht zu werden. Den „richtigen Weg“ zu finden, gestaltet sich für uns (wie auch für viele andere Betriebe) in der derzeitigen Situation, auch aufgrund stark divergierender Ansichten und Erwartungen unserer MitarbeiterInnen und KundInnen, teilweise als sehr herausfordernd und dies bringt gelegentlich leider auch ein voreiliges oder unkoordiniertes Handeln Einzelner mit sich.
Toleranz und Freiheit werden in unserem Unternehmen seit jeher groß geschrieben. Bei uns hat es nie Diskriminierungen aufgrund von Herkunft, Religion, Geschlecht, geschlechtlicher Neigung usw. gegeben – was unsere MitarbeiterInnen und KundInnen sicherlich aus eigener Wahrnehmung bestätigen können – und es wird daher selbstverständlich auch keine Diskriminierung von MitarbeiterInnen oder KundInnen aufgrund des persönlichen Impfstatus geben.
Wir hoffen, dass wir mit diesem klaren „Statement“ für Aufklärung sorgen konnten, und dass Sie uns weiterhin Ihr Vertrauen entgegenbringen!“

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)