Und der Urheber wurde gepackt …

Am Vormittag (15.3.) informierte die Bundespolizei ihre Oberhausener Kollegen darüber, dass über das Onlineportal der Bundespolizei Potsdam ein 21jähriger Oberhausener mitgeteilt hatte, dass vier bewaffnete Männer zwischen 10:30 Uhr und 11:00 Uhr einen Angriff auf eine Oberhausener Polizeiwache durchführen würden.

Die Oberhausener Polizisten setzten sofort einen für solche Szenarien entwickelten Handlungsplan in die Tat um, informierten ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sicherten innen wie außen die Polizeigebäude.

So nicht!

Zeitgleich suchten Ermittler der Kriminalpolizei nach dem 21jährigen Oberhausener. Der war sehr überrascht, als er „Besuch bekam“ und den Polizisten zum Polizeipräsidium folgen musste.

Nach einem kurzen Verhör gestand er den Kriminalisten dann, dass er sich diese Sache nur ausgedacht habe, weil er einem privaten Termin ausweichen wollte. Er habe dabei einen solchen Druck verspürt, dass er sich spontan zu dieser Aktion mit der Polizei entschloss.

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Auch hier beschäftigt eine Falschnachricht die Polizei. In der Nacht zu Mittwoch hatte ein unbekannter Facebook-User unter Verwendung eines fremden Namens einer realen Person aus Osnabrück eine Nachricht über Facebook eingestellt und damit gedroht „sich in die Luft zu sprengen“.

Ob die Nachricht über die eigene Facebook-Seite des unbekannten Users oder durch Hacken einer fremden Seite eingestellt wurde, ist derzeit unklar. Noch dazu stellte er den Inhalt seiner Nachricht als Kommentar bei mehreren Facebook-Seiten, darunter auch ZDF und Stern TV, ein. Der Sachverhalt erwies sich, nachdem Einsatzbeamte die Adresse in Osnabrück aufsuchten, als falsch und nicht zutreffend.

Die Ermittlungen zur Identifizierung des unbekannten Users laufen. Ihm drohen neben Schadensersatzansprüchen auch Strafen u.a. wegen Vortäuschen einer Straftat und Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
Diese werden mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe bestraft.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Verbreiten von Falschnachrichten kein Spaß und auch kein Kavaliersdelikt ist. Die Verursacher müssen mit empfindlichen Strafen rechnen. „Auch im Netz gehen wir konsequent gegen die Verursacher von Falschnachrichten vor“, so die Polizei Osnabrück.

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