Selbstmanagement sowie Lese- und Schreibfähigkeiten zeigen Mängel

Immer mehr Vorgesetzte sind über die Arbeitsmoral junger Schulabsolventen besorgt. Zu diesem Schluss kommt eine Erhebung, die von der britischen Non-Profit-Organisation CBI in Zusammenarbeit mit dem britischen Buchverlag Pearson durchgeführt worden ist.

Von 344 befragten Unternehmen haben 32 Prozent die Arbeitseinstellung bemängelt und 40 Prozent das fehlende Kundenbewusstsein der jungen Generation angemerkt.

Einstellung unterliegt Wandel

„Das ‚Früher war alles besser‘-Syndrom ist natürlich weit verbreitet – auch in Führungsetagen. Natürlich ist es leicht, schnell mit dem Finger auf das Bildungssystem beziehungsweise ‚die heutige Jugend‘ als Alleinschuldigen zu zeigen und die Schuld nicht bei sich selbst zu suchen“,

so Marketing-Experte Bernd Pfeiffer von LimeSoda gegenüber pressetext.

Allerdings könne man genauso ins Feld führen, dass viele Unternehmen und Führungskräfte teilweise noch sehr veraltete Ansichten haben.

„Sowohl die Arbeitsweise als auch Punkte, die jungen Arbeitnehmern bei ihren Jobs wichtig sind, haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt“,

resümiert Pfeiffer im pressetext-Gespräch.

Einschulung oft zeitintensiv

Unter Arbeitsmoral fallen hier Einstellungen und Verhaltensweisen, die das Selbstmanagement sowie die Belastbarkeit betreffen.

Den Studienleitern zufolge müssten Lehrende die Wichtigkeit der Arbeitseinstellung sowie -eignung besser vermitteln, um dieser unzulänglichen Haltung entgegenzuwirken.

Der Schwerpunkt solle nicht ausschließlich auf akademische Standards, sondern auch auf Aspekte der persönlichen Entwicklung gelegt werden.

Doch nicht nur die Gesinnung der Absolventen steht in der Kritik. Auch in Bezug auf die Lese- und Schreibfähigkeit sehen 33 Prozent der Befragten massiven Aufholbedarf.

29 Prozent identifizieren die Rechenkenntnisse als Problemfeld. Um diesen Rückstand aufzuholen, müssen Nachwuchskräfte oft zeitintensiv eingeschult werden.

Hier sind es zwei von fünf Unternehmen, die Schulabsolventen beziehungsweise -abgänger teuer nachqualifizieren müssen.

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