Proteste in Hongkong, Facebook und Twitter löschen Nutzerkonten, die gezielt Desinformationen über die Proteste steuern!

Bei den Protesten geht es, kurz gesagt, um eine Gesetzesänderung, welche das weitgehend von China unabhängige Rechtssystem Hongkongs unterhöhlt. China ist nicht gerade für seine Offenheit bekannt und so können auch Facebook und Twitter in China nicht legal genutzt werden. Die Seiten sind gesperrt.

Vermutlich wurden jetzt virtuelle private Netzwerke genutzt, um gezielt Desinformation und Propaganda zu verbreiten. Unter anderem wurden die Demonstranten als extrem gewalttätig bezeichnet und mit IS-Kämpfern auf eine Stufe gestellt.

Screenshot: Facebook-Newsroom
Screenshot: Facebook-Newsroom

So ein Vorgehen ist nicht neu.

Bereits bei der letzten Präsidentenwahl in den USA kam es zu Missbrauch der Plattformen durch russische Propaganda. Beide Plattformen haben, laut eigener Aussage, kein Interesse daran, dass ihre Dienste durch Fakeprofile und Gruppen zur Manipulation von Menschen genutzt werden.

Die Menschen hinter diesen Aktionen sind natürlich bemüht, ihre wahre Identität zu verschleiern. Untersuchungen ergaben aber, dass sie in Verbindung mit Personen stehen, die der chinesischen Regierung verbunden sind.

Um solchen Aktionen gezielt entgegen zusteuern sind bessere Technologien zu entwickeln, mehr Mitarbeiter einzustellen und mit den entsprechenden Behörden zusammenzuarbeiten. In diesem Fall hat Facebook bisher 5 Konten, 7 Seiten mit ca. 15000 Followern und 3 Gruppen mit ca. 2000 Konten entfernt.

Autorin: Kirsten Suckert
Quelle: Facebook Newsroom

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