Die Bitte und der verzweifelte Hilferuf einer Mutter verteilt sich gerade durch das soziale Netzwerk, ein Hilferuf, welcher beim Lesen schockiert und bedrückend wirkt.

Nach eigenen Angaben schildert hier eine Mutter, dass ich die Tochter entrissen und in eine Psychiatrie eingewiesen wurde. Dort sei die Tochter experimentell mit Medikamente behandelt und in eine Isolierstation gesperrt worden. Jeglicher Kontakt wird angeblich blockiert und verboten.

An dieser Stelle müssen wir unsere Berichterstattung von gestern, in der wir das Ergebnis offen lassen mussten, in einer grundsätzlich überarbeiteten Version nochmals veröffentlichen!

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(Quelle Screenshot: Facebook, öffentlicher Status)

Der gesamte Statustext ist nun sehr lang und auch recht Ausführlich gehalten, so dass wir nur stichhaltige Stellen angeben:

Meine behinderte (authistische) Tochter Jennifer P. wurde ohne meine Zustimmung als Mutter und Betreuerin und ohne triftigen Grund von zu Hause abgeholt und in die geschlossene Psychatrie eingewiesen. Dort wurde sie mit Medikamenten vollgestopft und in ein Isolierzimmer ( Gummizelle) gesperrt.

Trotz dieser vielen Missstände läßt die Betreuerin Jennifer in diesem Heim und ließ sie wegen der Nahrungsverweigerung sogar abermals in die Psychatrie einweisen. Dort wurde erneut mit Psychopharmaka herumexperimentiert und Jennifer war das Versuchskaninchen.

Am Telefon der Psychatrie legen mich die Betreuer einfach auf wenn ich mich über den Zustand beschwere oder ihnen sage dass ich dagegen angehen werde. Die Stationsärztin hat mir Hausverbot erteilt da sie meint ihr hätte eine Drohung ausgesprochen.

Wir haben nun nähere und direkte Informationen bekommen und können daher sagen, dass die Mutter von Jennifer beim Verfassen des Textes sich sehr stark von ihren Emotionen hat leiten lassen und man davon ausgehen kann, dass sie nicht mit einer so starken Resonanz des sozialen Netzwerkes gerechnet hat, da sie selbst erst seit kurzer Zeit bei Facebook ist.

Aufgrund der uns vorliegenden authentischen Informationen wissen wir, dass hier ein realer offener Fall vorliegt, und wir bitten von Vorwürfen wie “Fake” oder “Lüge” abzusehen, allein schon aus der Tatsache, dass hier eine sensiblere Umgebung hinter steht.

Was wir sagen können

Die Gesamtsituation ist sehr facettenreich und es liegt der Meldung tatsächlich ein offenes Verfahren zugrunde. Dem betreffenden Amtsgericht liegt ein Schreiben der Mutter vor und auch das Amtsgericht hat bestätigt, sich diesem Fall anzunehmen. Eine eindeutige Einordnung in Schwarz oder Weiß sollte man zu diesem Zeitpunkt auch vermeiden.

Daraus resultiert jedoch auch, dass die Feststellung über vorliegende Zustände nun einzig in den Händen des involvierten Richters ist. Auch dies bitten wir zu berücksichtigen. Was die Mutter mit ihrem Schreiben auf Facebook zumindest erreicht hat: auf dem Ausgang des Falles ihrer Tochter liegt nun ein gewisses Interesse vieler Personen und es wird öffentlich beobachtet, was da nun passiert.

Es steht jedoch uns nun nicht zu, etwaige Missstände aufzudecken oder zu beurteilen. Hier müssen die zuständigen Behörden aktiv werden und eine Untersuchung nicht allzu sehr zu verzögern.

Wir werden weiter beobachten

Wir haben, aufgrund unseres Berichtes von gestern, nun direkten Kontakt zu den Abläufen und auch zu einigen sehr freundlichen Menschen bekommen, die beteiligt sind. Daher ist es auch in unserem Interesse, den Fall weiter zu verfolgen und darauf zu hoffen, dass alle zukünftigen Entscheidungen ZUM WOHLE von Jennifer ausfallen.

Autor: Andre, mimikama.org

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