Heutzutage kann fast alles mit nur einem Klick erledigt werden. Auch der Gang zur Bank hat sich in unserer digitalen Welt erledigt – Online-Banking hat einen enormen Aufschwung erlebt. Diese Bequemlichkeit birgt jedoch auch Risiken. Eine der größten Gefahren sind Phishing-Angriffe, insbesondere über Suchmaschinen. Unser Appell lautet daher: Seid vorsichtig, wenn ihr nach eurer Online-Banking-Webseite bei Google, Bing und Co. sucht!

Wachsende Bedrohung Phishing

Schaut euch die Such-Ergebnisse sehr genau an, wenn ihr eure Online-Banking-Seite über eine Suchmaschine aufruft. Mehrere Banken haben bereits davor gewarnt, dass es sich bei den ersten Treffern um gefälschte Seiten von Kriminellen handeln könnte. Es ist möglich, dass diese Plätze als Werbung gekauft werden. Wer also die Kennzeichnung als „Anzeige“ ignoriert und auf den Link klickt, wird unter Umständen auf eine gefälschte Seite geleitet, die der echten Online-Banking-Seite täuschend ähnlich sieht.

Es gibt verschiedene Szenarien, wie Kriminelle versuchen könnten, euch zu schaden:

  • Es öffnet sich eine Seite, auf der behauptet wird, der Zugang zum Online-Banking sei gesperrt und man solle eine angegebene Telefonnummer anrufen. Dort könnten dann wichtige persönliche Daten erfragt werden, mit denen die Kriminellen später das Bankkonto plündern können.
  • Es wird behauptet, dass zum Online-Banking eine App auf dem Smartphone oder Tablet installiert werden muss. Diese App ist in der Regel schädlich und kann zum Ausspähen von sensiblen Informationen wie z.B. Zugangsdaten und Passwörtern verwendet werden.
  • Es öffnet sich eine Seite, die genauso aussieht wie der Login-Bereich eures Online-Bankings. Nachdem ihr eure Zugangsdaten eingegeben habt, kommt ihr aber nicht weiter, sondern habt stattdessen eure Login-Daten an Kriminelle verschickt.

Wie ihr euch schützt

Glücklicherweise gibt es mehrere Möglichkeiten, solche Angriffe abzuwehren:

  • Gebt die Adresse eures Online-Bankings immer direkt in die Adresszeile des Browsers ein. Oder legt die Seite als Favorit bzw. Lesezeichen in eurem Browser an.
  • Falls ihr die Adresse eures Online-Bankings nicht kennt und über eine Suchmaschine sucht, achtet auf Begriffe wie „Anzeige“, „Werbung“ oder ähnliches. Klickt nicht auf Links, die dementsprechend gekennzeichnet sind.
  • Installiert nur die offiziellen Apps von Google (Play Store) und Apple (App Store) auf eurem Smartphone oder iPhone.
  • Ignoriert Aufforderungen auf Internetseiten, die euch zur Installation einer App auffordern. Diese sind oft schädlich!

Fazit

Diese Art von Betrug ist nicht nur auf das Online-Banking beschränkt. Auch in anderen Bereichen sind gekaufte Platzierungen in Suchmaschinen, die euch in eine Falle locken sollen, möglich.

Deshalb ist es immer ratsam, wachsam zu sein und jede Internetadresse vor dem Anklicken oder der Eingabe persönlicher Daten genau zu prüfen.

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