Erst vor wenigen Wochen berichteten wir über die dubiosen Verhaftungen von Stefan Raab, Armin Wolf. Dieter Bohlen und Dominik Wlazny von „Die Bierpartei“ aus Österreich berichtet. Nun gibt es wieder einen Betrugsversuch mit der gleichen fiesen Masche. Diesmal ist der österreichische Ex-Skirennläufer und TV-Moderator Armin Assinger betroffen.

Armin Assinger und die Epidemie der Fake-Werbung

Die jüngste Betrugswelle zeigt Armin Assinger, ein bekanntes Gesicht der österreichischen Medienlandschaft, in Handschellen. Ein Bild, das bei Fans und Bewunderern des beliebten Moderators sicherlich für Aufsehen gesorgt hat. Doch wie sich herausstellt, ist das Bild nichts anderes als ein Produkt digitaler Manipulation, Teil einer ausgeklügelten Falschinformation.

Screenshot: facebook / Armin Assinger wurde nicht verhaftet
Screenshot: facebook / Armin Assinger wurde nicht verhaftet

Die Anzeigen leiten den Nutzer auf eine Webseite, die vorgibt, ein Online-Artikel von OE24 zu sein. Die Betrüger imitieren renommierte Medien und nutzen Prominente, um sich hinter einer glaubwürdigen und vertrauenswürdigen Fassade zu verstecken.

Screenshot: facebook / Armin Assinger wurde nicht verhaftet

Aufdecken der Bitcoin-Falle: Traumgewinne, die nie Realität werden

Ziel der Betrüger ist es, ahnungslose Nutzer in eine Bitcoin-Falle zu locken. Dabei wird eine Verbindung zu einer Bitcoin-Handelsplattform namens „immediate-edge“ hergestellt, die horrende Gewinne in kürzester Zeit verspricht. Doch die Realität ist weit entfernt von diesen leeren Versprechungen. Bereits 2021 warnte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vor „immediate-edge“.

„Anbieter von Bankgeschäften oder Finanzdienstleistungen im Inland benötigen eine Erlaubnis nach dem KWG. Einige Firmen handeln jedoch ohne die erforderliche Erlaubnis. Informationen darüber, ob ein bestimmtes Unternehmen von der BaFin zugelassen ist, finden Sie in der Unternehmensdatenbank. Die BaFin, das Bundeskriminalamt (BKA) und die Landeskriminalämter raten bei Geldanlagen im Internet zu äußerster Vorsicht und gründlicher vorheriger Recherche zur Vermeidung von Betrug.“

Das perfide Spiel mit Vertrauen: Kriminelle Netzwerke und falsche Broker

Sobald sich ein Nutzer auf einer dieser betrügerischen Websites anmeldet, erhält er einen Anruf von einem angeblichen „Broker“. Dieser falsche Broker spielt ein überzeugendes Spiel, indem er Tipps für „gute“ Investitionen gibt und dazu auffordert, immer größere Summen zu investieren. Die Falle schnappt zu, wenn es zu spät ist: Eine Auszahlung des scheinbar gewonnenen Geldes ist nie möglich und der Nutzer steht mit leeren Händen da.

Missbrauch von Medienlogos und Prominenten: Die Maske des Betrugs

Die Taktik der Betrüger ist erschreckend raffiniert. Sie missbrauchen bekannte Medienlogos und prominente Persönlichkeiten, um ihre hinterhältigen Absichten zu verschleiern. Alle genannten Personen, auch Armin Assinger, haben mit diesen Betrügereien nichts zu tun – die Bilder wurden manipuliert und die Logos der Medien ohne Genehmigung verwendet.

BehauptungenFaktencheck
Armin Assinger wurde verhaftetFalsch, es gibt keine Berichte oder Belege für eine Verhaftung von Armin Assinger
Die Werbung stammt von der Webseite oe24Falsch, es handelt sich um eine gefälschte Webseite, die vorgibt, oe24 zu sein
Die Bitcoin-Handelsplattform „immediate-edge“ ist sicher und bietet hohe GewinneFalsch, die BaFin hat bereits 2021 eine Warnung vor „immediate-edge“ ausgesprochen
Investitionen auf der gefälschten Website führen zu tatsächlichem GewinnFalsch, die Auszahlung ist nie möglich und das angelegte Geld geht verloren
Medienlogos und Prominentenbilder wurden mit Erlaubnis verwendetFalsch, es handelt sich um eine unerlaubte Verwendung von Medienlogos und manipulierten Bildern

Fazit: Wir leben in einem Zeitalter der digitalen Manipulation und Desinformation. Der jüngste Fall von gefälschter Werbung, bei dem prominente Persönlichkeiten und vertrauenswürdige Medienmarken missbraucht wurden, unterstreicht die Notwendigkeit, wachsam zu bleiben und Informationen kritisch zu hinterfragen. Es ist wichtig, sich nicht von solchen Betrügereien täuschen zu lassen und es sich zur Gewohnheit zu machen, die Herkunft und Richtigkeit von Informationen zu überprüfen, bevor man sie für wahr hält oder auf sie reagiert.

Schlussgedanke: Dass ein globales Unternehmen wie Facebook, das strenge Richtlinien für gesponserte Beiträge hat, solche Betrügereien in Form von Werbeanzeigen auf seiner Plattform zulässt, ist bemerkenswert und beunruhigend zugleich. Unternehmen und Einzelpersonen, die legitime Werbung schalten möchten, haben oft Schwierigkeiten, die strengen Werberichtlinien einzuhalten. Daher ist es erstaunlich und enttäuschend, dass diese betrügerischen Beiträge trotz ihrer offensichtlichen Verstöße und wiederholten Meldungen von Facebook zugelassen und im Newsfeed der Nutzer platziert werden. Dies wirft Fragen über die Wirksamkeit und Durchsetzung der Werberichtlinien von Facebook auf und unterstreicht die Notwendigkeit, die Kontrollen und Reaktionszeiten zu verbessern, um die Nutzer besser vor solchen Betrügereien zu schützen.

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)