Das Telefon klingelt und am anderen Ende der Leitung meldet sich jemand von der Bank. Diese Person behauptet, Sie hätten einen Kreditantrag gestellt, der abgelehnt wurde – obwohl Sie nie einen solchen Antrag gestellt haben. Was wie ein harmloser Irrtum klingt, ist der Beginn einer ausgeklügelten Betrugsmasche, die darauf abzielt, Ihre persönlichen Daten zu missbrauchen und an Ihr Geld zu kommen.

Die Betrugsmasche

Die Betrüger sind geschickt: Sie nennen persönliche Daten wie Ihren Namen und Ihre Adresse, um Glaubwürdigkeit zu schaffen. Dann folgt der Hinweis, dass Kriminelle angeblich in Ihrem Namen handeln. Sie werden gebeten, bei der Erstellung eines „Protokolls für die Anzeige bei der Polizei“ zu helfen, was nur ein Vorwand ist, um noch mehr Ihrer sensiblen Daten zu sammeln.

Die Taktik der Täter

Ist Ihr Vertrauen erst einmal gewonnen, nutzen die falschen Bankmitarbeiter die Gelegenheit, um weitere persönliche Informationen zu erfragen. Ziel ist es oft, Sie dazu zu bringen, Transaktionen in Ihrer Banking-App zu bestätigen oder vermeintliche Verifizierungen durchzuführen. Dabei handelt es sich jedoch um tatsächliche Zahlungsfreigaben – Ihr Geld ist verloren.

So können Sie sich schützen

  • Überprüfen Sie die Identität des Anrufers: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Lassen Sie sich den Namen und die Durchwahl geben und überprüfen Sie diese Angaben durch einen Rückruf bei Ihrer Bank.
  • Geben Sie keine sensiblen Daten preis: Ihre Bank wird Sie niemals telefonisch nach Zugangsdaten oder PINs fragen.
  • Seien Sie misstrauisch bei Aufforderungen in Ihrer Banking-App: Prüfen Sie genau, was Sie bestätigen oder freigeben.

Sofortmaßnahmen bei Betrugsverdacht

  • Wenn Sie den Betrugsversuch zu spät bemerken und Zahlungen freigegeben haben, handeln Sie schnell:
  • Kontaktieren Sie Ihre Bank, um die Transaktionen zu stoppen.
    Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, um die Täter dingfest zu machen und anderen potenziellen Opfern zu helfen.

Fragen und Antworten:

Frage 1: Wie erkenne ich einen betrügerischen Anruf?
Antwort 1: Seien Sie misstrauisch, wenn Anrufer Sie unter Druck setzen, schnell zu handeln oder sensible Daten preiszugeben.

Frage 2: Was soll ich tun, wenn ich bereits Daten preisgegeben habe?
Antwort 2: Informieren Sie sofort Ihre Bank und die Polizei, um weitere Schritte einzuleiten und Ihre Identität zu schützen.

Frage 3: Woher kennen die Betrüger meine persönlichen Daten?
Antwort 3: Häufig stammen diese Informationen aus Datenlecks oder Phishing-Versuchen, bei denen Ihre Daten illegal gesammelt wurden.

Frage 4: Wie kann ich mich generell gegen Telefonbetrug schützen?
Antwort 4: Seien Sie immer wachsam, wenn es am Telefon um finanzielle Transaktionen oder die Überprüfung persönlicher Daten geht.

Frage 5: Was tun, wenn die Bank persönliche Daten verlangt?
Antwort 5: Überprüfen Sie die Anfrage, indem Sie direkt bei Ihrer Bank unter der offiziellen Nummer anrufen, die Sie selbst recherchiert haben.

Fazit

Seien Sie stets wachsam und misstrauisch gegenüber unerwarteten Telefonanrufen, bei denen es um finanzielle Angelegenheiten geht. Informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Betrugsmaschen und nutzen Sie technische Sicherheitsvorkehrungen, um Ihre Daten und Ihr Geld zu schützen.

Abonnieren Sie den Mimikama-Newsletter unter https://www.mimikama.org/mimikama-newsletter/ und besuchen Sie unsere Online-Vorträge und Workshops unter https://www.mimikama.education/online-vortrag-von-mimikama/, um immer auf dem Laufenden zu bleiben und Ihre digitale Sicherheit zu erhöhen.

Quelle: watchlist-internet

Lesen Sie auch:

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)