Am 12. Februar 2017 fand der “Red Hand Day” statt – der Abdruck einer roten Hand soll auf das Schicksal abertausender Kindersoldaten aufmerksam machen und stellt Forderungen, um Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Laut Unicef gibt es rund 250.000 Kindersoldaten in Krisen- und Konfliktgebieten im Einsatz.

Und sie kämpfen nicht nur mit Waffen für staatliche Armeen oder andere bewaffnete Gruppen, sondern werden auch als Spione, Köche und Lastenträger eingesetzt. Viele von ihnen werden zudem noch sexuell ausgebeutet.

Die Folgen für die Psyche dieser Mädchen und Jungen sind verheerend.

Der MDR berichtet über die Tatsache, dass Deutschland durch seinen Waffenexport durchaus die “Produktion” von Kindersoldaten begünstigt.

Nach den USA und Russland ist Deutschland die drittgrößte Rüstungsexportnation weltweit.

Die Lösung sieht demnach sehr banal aus:

Keinen Waffenexport mehr

Laut dem MDR gelangen selbst in Regionen deutsche Kleinwaffen, die Deutschland nicht beliefert. Durch den Weiterverkauf durch andere Länder, auch wenn sie dazu angehalten sind, eine Genehmigung von Deutschland einzuholen, ist dies aber nicht verpflichtend.

Das Bündnis sieht demnach als einzige Lösung den Export-Stopp für deutsche Kleinwaffen. Und zwar für alle NATO- und EU-Länder und fordert, das Kleinwaffengesetz komplett zu reformieren, um den Export Stopp rechtlich bindend zu machen.

Mehr Informationen zu dem Thema:

Red Hand Day

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Quelle: Unicef, MDR

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