Amoklauf mit mehreren Toten in Hamburg: Was bisher bekannt ist
In Alsterdorf, ein Stadtteil im Bezirk Hamburg-Nord, an der Grenze zu Groß Borstel ist es am Abend des 9.3.2023 zu einem Amoklauf gekommen.
Autor: Tom Wannenmacher
Nach den ersten eingehenden Notrufen wurden aus dem ganzen Stadtgebiet Polizeikräfte und Krankenwagen zum Tatort gerufen. Es wurden insgesamt 8 Personen durch Schüsse getötet. Darunter wahrscheinlich auch der Täter. Gegen 21.15 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Polizei ein. Die Anrufer berichteten von Schüssen in der Straße Deelböge. Tatort war der örtliche Veranstaltungssaal der Zeugen Jehovas.
In einer Kirche der Zeugen Jehovas in Hamburg sind mehrere Menschen erschossen und weitere Menschen schwer verletzt worden. Beamte hätten anschließend „eine leblose Person aufgefunden, bei der wir davon ausgehen, dass es sich um einen Täter handeln könnte“
Polizei Hamburg
Polizei informierte direkt nach dem Amoklauf
Die Polizei Hamburg hat zum Ereignisse in Alsterdorf, Hamburg das Hinweisportal freigeschaltet
Am 09.03.2023 gegen 21:00 Uhr schoss ein Täter auf Besucher einer Veranstaltung in einer Kirche in der Straße Deelböge. Es wurden nach jetzigem Stand (10.03.2022, 07:32 Uhr) mehrere Personen tödlich verletzt, darunter offenbar auch der mutmaßliche Täter. Weitere Menschen wurden durch die Tat zum Teil schwer verletzt. Eine entsprechende Warnmeldung für das Gebiet vom 09.03.2023 wurde mittlerweile aufgehoben.
Wenn Sie Hinweise zu den Ereignissen in Alsterdorf machen können, wenden sich bitte telefonisch an das Hinweistelefon der Polizei Hamburg unter der Rufnummer: 040/4286-56789 oder jede andere Polizeidienststelle.
Des Weiteren hat die Polizei Hamburg ein Hinweisportal freigeschaltet. Dort können Sie u.a. Bilder und Videodateien hochladen, aber auch schriftliche Mitteilungen senden. ZUGANG ZUM HINWEISPORTAL.
Pressekonferenz anlässlich des Großeinsatzes der Polizei in Hamburg-Alsterdorf – Einladung für Medienvertreter
Die Staatsanwaltschaft und die Polizei möchten am Freitagmittag (10.3.2023) weitere Details bekannt geben. Die Pressekonferenz ist für 12 Uhr geplant. Voraussichtlich werdender Innensenator Andy Grote, ein Vertreter der Hamburger Staatsanwaltschaft, der Polizeipräsident Ralf Martin Meyer sowie der Leiter der Schutzpolizei, Matthias Tresp, sprechen.
Zeit: 10.03.2023, 12:00 Uhr
Ort: Hamburg-Winterhude, Bruno-Georges-Platz, Polizeipräsidium
Anlässlich des Großeinsatzes der Polizei im Hamburger Stadtteil Alsterdorf halten die Behörde für Inneres und Sport (BIS), die Staatsanwaltschaft und die Polizei heute eine gemeinsame Pressekonferenz ab. Zu dieser sind Medienvertreterinnen und -vertreter herzlich eingeladen und werden gebeten, sich entsprechend zu legitimieren. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Rahmen der Pressekonferenz werden voraussichtlich der Senator der BIS Herr Andy Grote, ein Vertreter der Hamburger Staatsanwaltschaft, der Polizeipräsident Herr Ralf Martin Meyer sowie der Leiter der Schutzpolizei Herr Matthias Tresp Informationen zu dem Einsatz geben und für Fragen zur Verfügung stehen.
Quellen:
Polizei Hamburg
Hinweisportal
UPDATE: 10.3.2023 / 15:31 Uhr
35-Jähriger verletzt mehrere Personen tödlich – Bisherige Erkenntnisse zum Großeinsatz der Polizei in Hamburg-Alsterdorf
Tatzeit: 09.03.2023, 21:04 Uhr
Tatort: Hamburg-Alsterdorf, Deelböge
Ein 35-jähriger Deutscher steht im dringenden Verdacht, gestern Abend in ein Gemeindehaus im Hamburger Stadtteil Alsterdorf eingedrungen zu sein und dort durch Schussabgaben aus einer Pistole nach jetzigem Stand 16 Personen – zum Teil tödlich – verletzt zu haben. Allem Anschein nach hat sich der mutmaßliche Täter anschließend mit derselben Waffe suizidiert.
Den bisherigen Erkenntnissen der Polizei und der Abteilung für Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft zufolge hatte sich der Mann über ein Fenster Zugang zu dem Gemeindehaus verschafft und unvermittelt mit einer Schusswaffe auf Teilnehmer einer dortigen Veranstaltung eingewirkt.
Nur wenige Minuten nach dem ersten Notruf eintreffende Einsatzkräfte der Unterstützungsstreife für erschwerte Einsatzlagen (USE) drangen in das Gebäude vor. Im weiteren Verlauf fanden sie unter anderem in einem der oberen Geschosse eine tödlich verletzte, männliche Person vor. Diese konnte später als der 35-jährige mutmaßliche Einzeltäter identifiziert werden. Offenbar flüchtete er, nachdem Polizisten das Gebäude betreten hatten, in ein Obergeschoss und nahm sich dort das Leben.
Da zunächst unklar war, ob ein oder mehrere bewaffnete Täter flüchtig sind, fahndete die Polizei großflächig im Stadtgebiet. An diesen Maßnahmen war unter anderem auch der Polizeihubschrauber „Libelle“ beteiligt. Zudem wurden zur Warnung der Bevölkerung auch Alarme über „Cell Broadcast“ sowie die Warn-Apps „KATWARN“ und „NINA“ ausgelöst. Intensive Ermittlungen erhärteten den ersten Verdacht, dass ein weiterer Täter flüchtig war, nicht.
Nach jetzigem Stand wurden sieben Personen im Alter von 33 bis 60 Jahren, darunter auch der 35-jährige mutmaßliche Täter, und ein ungeborenes Kind (28 Wochen) tödlich verletzt. Die 33-jährige Mutter überlebte schwer verletzt. Darüber hinaus erlitten drei Personen (45, 38, 22) lebensbedrohliche, drei weitere (32, 26, 22) schwere sowie ein Mann (32) leichte Verletzungen. Das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes übernahm die psychosoziale Akutbetreuung von direkt Betroffenen, Angehörigen und Zeugen. Die mit Hochdruck geführten Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei, auch zu dem Motiv des Täters, dauern noch an.
Quelle: Polizei Hamburg
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