Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie sicher Ihre Passwortmanager wirklich sind? Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke namens „AutoSpill“ wirft ein Schlaglicht auf die Verwundbarkeit vieler beliebter Passwortmanager auf Android-Geräten.

Die Quelle der Bedrohung: AutoSpill bei Android

Die Sicherheitslücke, die von Sicherheitsforschern entdeckt und auf der Black Hat Europe Konferenz vorgestellt wurde, nutzt die Autofill-Funktion von Android-Geräten aus.

Die meisten Passwortmanager auf dem Betriebssystem Android sind anfällig für diesen Angriff, der Daten abfängt, wenn sich Nutzer über die Autofill-Funktion in Apps und Webseiten einloggen.

WebView: Einfallstor für Datenlecks

Die Schwachstelle entsteht durch die Verwendung von WebView beim Anmeldevorgang in Apps. Dabei wird eine Webseite mit einer Login-Maske innerhalb der App geöffnet, anstatt den Nutzer in einen separaten Browser zu leiten. Sobald der Passwortmanager die Anmeldedaten automatisch ausfüllt, greift AutoSpill zu und kann potenziell sensible Informationen abgreifen.

Betroffene und Geschützte

Passwortmanager wie Keeper, Keepass2Android, Enpass, LastPass und 1Password wurden als verwundbar identifiziert. Interessanterweise waren Google Smart Lock und Dashlane nicht betroffen, da sie eine andere Methode zum Ausfüllen der Anmeldebildschirme verwenden – vorausgesetzt, JavaScript wird nicht ausgeführt.

Auf dem Weg zur Lösung

Die gute Nachricht ist, dass Forscher bereits an einer Lösung arbeiten. Während Details noch geheim sind, haben 1Password und LastPass bereits Updates angekündigt, um die Sicherheitslücke zu schließen. Keeper Security weist darauf hin, dass es sich um ein Google-spezifisches Problem handelt und rät Nutzern, keine Malware zu installieren und Vorsicht walten zu lassen.

Fazit: Wachsam bleiben!

Diese Entdeckung ist ein Weckruf für die Benutzer von Passwortmanagern. Während die Anbieter daran arbeiten, die Sicherheitslücken zu schließen, ist es auch an uns, wachsam zu bleiben und uns vor möglichen Bedrohungen zu schützen. Regelmäßige Updates und ein wachsames Auge auf verdächtige Aktivitäten auf unseren Geräten sind unerlässlich.


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Quellen: 

futurezone.atBleeping Computer

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