Betrüger bei Ebay-Kleinanzeigen

Ebay-Verkäufer sind keine Freunde!

Autor: Tom Wannenmacher

In den letzten Tagen sind bei der Kripo vermehrt Betrugs-Anzeigen von Nutzern des Verkaufsportals „Ebay-Kleinanzeigen“ eingegangen.

Die Opfer hatten über die Paypal-Funktion „Geld an Familie und Freunde“ bezahlt und die Ware nie bekommen. Die Betrüger inserieren beliebte Artikel wie Handys oder Unterhaltungselektronik, Werkzeuge oder Küchengeräte zu günstigen Preisen. Nimmt ein Käufer Kontakt über das Kleinanzeigenportal auf, werden die weiteren Verhandlungen auf Bitten des Verkäufers direkt per Mail geführt. Im Verlauf der Kommunikation wird das Opfer überredet, per PayPal mit der Zahlungsoption an „Freunde und Familie“ zu bezahlen.

Der Käufer gibt als Zahlungsempfänger die E-Mail-Adresse des Verkäufers/Betrügers an. So landet das Geld auf einem kurzfristig unter falschen Namen eingerichtetes PayPal-Konto, von dem das Geld weiter überwiesen wird. Bevor die ersten Geschädigten Strafanzeigen erstatten, weil sie ihre Artikel nicht erhalten haben, sind die Nutzerkonten bei PayPal und Ebay schon wieder gelöscht und es existieren bereits unter anderen Personalien neue, um weitere Betrugstaten zu verüben.

Selbst Ebay und PayPal warnen eindringlich vor der Bezahlung von Waren mit der Zahlungsmethode „Freunde und Familie“. Dabei entfallen zwar die Gebühren für Empfänger und Geldversender – allerdings bietet PayPal in dieser Funktion keinerlei Käuferschutz. Deswegen sollte bei einem Kauf von Fremden immer mit der Funktion für „Waren und Dienstleistungen“ gezahlt werden, denn nur dann gilt der PayPal-Käuferschutz.

In einer Variante diese Betrugsmasche versuchen die Betrüger die Kommunikation mit dem „Kunden“ ebenfalls von der Ebay-internen Chat-Funktion auf Email zu wechseln. Gibt der Käufer dann seine E-Mail-Adresse heraus, bekommt er eine Nachricht zugesandt, in der von Problemen bei der Paypal-Bezahlung die Rede ist. Der Käufer wird aufgefordert, auf einen Link zu klicken und landet auf einer Bezahl-Webseite, die optisch einen seriösen Eindruck hinterlässt. Dort sollen die Bankdaten eingegeben werden. Sobald die Daten komplett eingegeben sind, erfolgt eine unautorisierte Abbuchung in Höhe mehrerer tausend Euro von Konto des Opfers. Das Geld ist weg – die Wege nicht mehr nachvollziehbar.

Die Polizei warnt vor diesen Maschen und rät

Nutzen Sie ausschließlich sichere Bezahlfunktionen mit Käuferschutz. Werden Sie sofort misstrauisch, sollten Sie aufgefordert werden, andere Funktionen zu nutzen. Dann ist es sicherer, den Kontakt zu dem Verkäufer abzubrechen.

Schützen Sie ihr eigenen Accounts auf Internetportalen durch sichere Passwörter und möglichst eine zweite Absicherung. Geben Sie keine Bankdaten an Fremde heraus.

Quelle: Polizei Paderborn

Lesen Sie auch: Betrugsmasche: Bezahlung über „PayPal Freunde“

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