Dringende Warnung vor Betrugsmasche durch falsche Kinder

In den vergangenen Tagen ist es wieder zu mehreren Betrugstaten durch falsche Kinder über SMS und unterschiedlichen Messengerdienste gekommen.

Autor: Tom Wannenmacher

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Die „falsche Kinder“-Masche läuft nahezu immer nach demselben Schema ab. Die Angeschriebenen erhalten eine SMS oder eine Messengernachricht, in der ihnen vorgespielt wird, dass es sich beim Absender um das eigene Kind handelt. Sohn oder Tochter bitten darum, die neue Nummer zu speichern.

„Hallo Mama, ich habe eine neue Nummer. Handy ist kaputt…Du kannst die alte löschen und diese nunmehr speichern und mir dann per WhatsApp zurückschreiben.“

„Hallo Papa, mein Handy ist kaputt. Kannst du mich unter https://wa.me/+43…… Whatsappen??“

Falsche Kinder bitten um eine dringende Überweisung!

In der Folge bitten die falschen Kinder ihre Eltern darum, eine oder mehrere zumeist dringende Überweisungen zu übernehmen und versprechen, das Geld schnellstmöglich zurückzuzahlen. Als Ausrede wird häufig der Vorwand vorgeschoben, dass die Kinder aufgrund des defekten Smartphones selbst kein Onlinebanking ausführen könnten. Da dem angeblichen Nachwuchs die Situation unangenehm ist, werden die Eltern häufig gebeten, mit niemandem darüber zu sprechen – offensichtlich damit Dritte keine Zweifel an der Echtheit der Nachrichten erregen können.

Fall 1: In Henstedt-Ulzburg erhielt eine 55-Jährige am gestrigen Montag eine Nachricht ihrer angeblichen Tochter über Signal, die dringend Geld für einen neuen Laptop brauchen würde. Da die Henstedt-Ulzburgerin wusste, dass der Laptop ihrer Tochter tatsächlich defekt war, wurde sie nicht misstrauisch und überwies in der Folge knapp 2.500 Euro. Als die Geschädigte wenig später über die „alte“ Nummer Kontakt zu ihrer echten Tochter aufnahm, flog der Schwindel auf. Allerdings war das Geld durch die Bank bereits gebucht worden.

Fall 2: Ähnlich erging es einer 72-Jährigen, ebenfalls aus Henstedt-Ulzburg. Auch hier meldete sich gestern eine falsche Tochter zunächst über SMS und teilte ihrer Mutter mit, eine neue Nummer und ein neues Handy zu haben. Angeblich würde mit dem neuen Smartphone das Onlinebanking nicht funktionieren, woraufhin die Henstedt-Ulzburgerin zwei Überweisungen über knapp 1.900 und knapp 1.500 Euro übernahm.

Fall 3: Bereits am Wochenende hatten die Betrüger wiederum zweimal in Henstedt-Ulzburg Erfolg – auch hier überweisen die Geschädigten auf Bitten der falschen Tochter über 1.800 bzw. über 2.800 Euro.

Fall 4: Auch in Wahlstedt und Rickling erhielten eine 82-Jährige und 60-Jähriger gestern bzw. am vergangenen Donnerstag entsprechende SMS, zweifelten allerdings deren Echtheit an und ließen sich nicht auf das Chatten ein.

Fall 5: Im Kreis Pinneberg blieb es bei Versuchstaten. In Schenefeld wurde eine 61-Jährige am Sonntag schließlich misstrauisch und fragte den falschen Sohn nach dem Namen seiner Ex-Freundin. Die angeblich aufgrund einer Notsituation benötigten 2.600 Euro überwies die Schenefelderin nicht.

Fall 6: Am Samstag baten die Betrüger eine 66-Jährige aus Tornesch um Überweisung von knapp 2.000 Euro. Auch ein 60-Jähriger aus Uetersen erhielt bereits am vergangenen Dienstag eine ähnliche Nachricht. Beide ließen sich nicht beirren und überwiesen kein Geld.

Keine Chance auf eine Rückbuchung bei der „falschen Kinder“-Masche

Auffällig ist, dass die Betrüger ihre Opfer unter dem Vorwand der finanziellen Notlage zu Sofort- bzw. Echtzeitüberweisungen drängen. Hierbei besteht keine Chance auf eine Rückbuchung.

  • An dieser Stelle weist die Polizei darauf hin, sensibel mit Nachrichten unbekannter Rufnummern umzugehen.
  • Erteilen Sie Unbekannten keine Auskünfte über Ihre finanzielle Situation, geben Sie weder persönliche Daten noch Kontoverbindungen preis und gehen Sie niemals auf finanzielle Forderungen per SMS, Mail oder Anruf ein.
  • Ein persönlicher Kontakt zu einem Angehörigen kann schnell Aufklärung darüber verschaffen, ob es sich um einen Betrug handelt.
  • Sollte es dennoch bereits zu einer Überweisung gekommen sein, wenden Sie sich schnellstmöglich an Ihre Bank, um den Geldfluss zu stoppen und erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei. Quelle: Polizeidirektion Bad Segeberg

Wir von Mimikama raten zur Vorsicht!

Sie meinen, Sie würden darauf nicht hereinfallen? Kann sein. Vielleicht aber Ihre Eltern oder GroßelternFreunde oder Bekannte. Deshalb appellieren wir an Sie: Warnen Sie die Menschen, die Ihnen nahestehen, vor dieser Masche!

So können Sie sich schützen:

  • Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer per Messenger kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
  • Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach, ob wirklich eine Notsituation besteht. Rufen Sie hierzu am besten an. Wenn Sie die Ihnen bekannte Person nicht erreichen können, handeln Sie nicht überstürzt.
  • Seien sie misstrauisch, wenn die Person mit der ihnen unbekannten Nummer nicht telefonieren will – auch wenn vielleicht überzeugende Gründe dafür vorgetragen werden.
  • Sobald Geldforderungen oder -bitten gestellt werden, sollten die Alarmglocken schrillen. Egal, ob per Post, per E-Mail, am Telefon oder
    über Messenger-Dienste wie WhatsApp.
  • Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten Nachrichtendienstes.

Falls Sie Opfer solch einer fiesen Masche geworden sind:

  • Erstatten Sie immer eine Strafanzeige.
  • Leisten Sie auf keinen Fall weitere Geldzahlungen.
  • Informieren Sie Ihre Bank, um eventuell getätigte Geldflüsse anzuhalten oder rückgängig zu machen.

SPEICHERN, KOPIEREN, TEILEN!

An dieser Stelle haben wir für Euch ein Bild erstellt, dass ihr kopieren und per WhatsApp weiterleiten könnt. Es soll Eure Eltern und Großeltern davor schützen, nicht Opfer solch einer fiesen Masche zu werden.

Gib Betrüger auf WhatsApp keine Chance. Teile dieses Bild mit Deinen Eltern, Großeltern und Deinen WhatsApp-Kontakten
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