Eine Umfrage von Statista zeigt, dass das Misstrauen gegenüber diesen Medien weit verbreitet ist. Um das Vertrauen in die Medien wiederherzustellen, müssen sowohl Nachrichtenorganisationen als auch Journalisten ihre Rolle und Verantwortung in der Gesellschaft neu definieren und konkrete Maßnahmen ergreifen.

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Wie groß ist die Skepsis gegenüber etablierten Medien?

Diese Frage lässt sich mit Hilfe der Statista Consumer Insights beantworten. Denen zufolge liegt der Anteil der Befragten, die den sogenannten Mainstream-Medien nicht trauen, in der Schweiz bei 17 Prozent. Etwas niedriger ist dieser Wert in Österreich (15 Prozent) und Deutschland (14 Prozent). Besonders groß ist das Misstrauen in Frankreich, wie der Blick auf die Grafik zeigt.

Dagegen sind die Dän:innen fast durchweg von der Integrität der Presse überzeugt. Dass Medienvertrauen keine unwichtig Kleinigkeit ist, zeigt beispielsweise der Blick auf Deutschland. Hier steigt die Aggressivität gegenüber Medienschaffenden. „Erschreckend ist, dass die Zahl der Übergriffe in Deutschland auf ein Rekordhoch gestiegen ist“, so Michael Rediske von Reporter ohne Grenzen. Die Folge: das Land ist in der letzten Rangliste der Pressefreiheit um fünf Plätze abgerutscht.

Quellen; Statista, Reporter ohne Grenzen


Skepsis gegenüber etablierten Medien: Ein tiefer Blick, aus Sicht von Mimikama, auf die Gründe

Die Skepsis gegenüber den etablierten Medien, auch Mainstream-Medien genannt, hat in den letzten Jahren zugenommen. Dieser Trend ist weltweit zu beobachten und hat zu einer Veränderung des Medienkonsums und der Informationsverbreitung geführt.

  1. Vertrauensverlust

Einer der Hauptgründe für die Skepsis gegenüber den etablierten Medien ist der Verlust des Vertrauens in ihre Objektivität und Unparteilichkeit. Viele Menschen glauben, dass Journalisten und Nachrichtenorganisationen eigene politische oder wirtschaftliche Interessen verfolgen und ihre Berichterstattung entsprechend beeinflussen. Dieses Misstrauen wird durch Skandale, Fehlinformationen und Sensationsjournalismus noch verstärkt.

  1. Die Rolle von sozialen Medien
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Soziale Medien haben die Art und Weise verändert, wie Menschen Informationen konsumieren und verbreiten. Sie bieten eine Plattform für alternative Stimmen und ermöglichen es den Nutzern, sich unabhängig von traditionellen Nachrichtenquellen zu informieren. Dies führt dazu, dass etablierte Medien in direktem Wettbewerb mit Influencern, Bloggern und selbsternannten Experten stehen, die oft weniger strenge journalistische Standards anwenden und ein breiteres Meinungsspektrum präsentieren.

  1. Personalisierung von Nachrichten

Ein weiterer Faktor, der zur Skepsis gegenüber den etablierten Medien beiträgt, ist die zunehmende Personalisierung von Nachrichten. Aufgrund von Algorithmen, die auf den individuellen Interessen und Vorlieben der Nutzer basieren, erhalten die Menschen häufig Nachrichten, die ihren eigenen Überzeugungen und Vorurteilen entsprechen. Dies kann dazu führen, dass sie sich in einer Filterblase befinden und das Vertrauen in eine objektive Berichterstattung verlieren.

  1. Politische Polarisierung

Die politische Polarisierung hat in vielen Ländern zugenommen und wirkt sich auch auf das Vertrauen in die Medien aus. Die Menschen neigen dazu, den Medien zu vertrauen, die ihre eigenen politischen Ansichten widerspiegeln, und Nachrichtenorganisationen, die gegenteilige Meinungen vertreten, als voreingenommen oder unzuverlässig zu betrachten. Dies führt zu einer Fragmentierung der Medienlandschaft und erhöht die Skepsis gegenüber den etablierten Medien.

Fazit: Die Skepsis gegenüber den etablierten Medien ist das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren, darunter Vertrauensverlust, der Einfluss sozialer Medien, die Personalisierung von Nachrichten und die politische Polarisierung. Um das Vertrauen in die Medien wiederherzustellen, ist es wichtig, dass Nachrichtenorganisationen Transparenz und Integrität in ihrer Berichterstattung fördern und sich um eine ausgewogene und objektive Darstellung der Fakten bemühen. Nur so kann das Vertrauen in die Medien wiederhergestellt und die Skepsis gegenüber den etablierten Medien abgebaut werden.

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)