Der „Finger des Todes“ – Echt, aber eine Zeitraffer-Aufnahme
Autor: Ralf Nowotny
Lieber Leser, liebe Leserin, Mimikama ist dein Kompass in der Informationsflut. Aber um den Kurs zu halten, brauchen wir dich. Jeder Beitrag, ob groß oder klein, bringt uns näher an eine Welt der verlässlichen Informationen. Stell dir vor, du könntest einen Unterschied machen, und das kannst du! Unterstütze uns jetzt via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon. Deine Hilfe lässt uns weiterhin Fakten liefern, auf die du zählen kannst. Mach mit uns den ersten Schritt in eine vertrauenswürdigere Informationszukunft. ❤️ Dank dir kann es sein.
Ein Video zeigt einen scheinbaren Finger aus Eis, der den Meeresboden berührt und alles gefrieren lässt – tatsächlich eine echte Aufnahme!
Das Video des eisigen Fingers, der scheinbar sich zum Meeresboden ausstreckt und kleine Seesterne einfriert, kursiert immer wieder mal in sozialen Netzwerken. Es wirkt fast, als ob es sich um eine unheimlich wirkende, mit einem Computer erstellte Animation, doch die Aufnahme ist echt – wenn auch mit Zeitraffer gefilmt.
Um dieses Video handelt es sich:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Was ist in dem Video genau zu sehen?
Sogenannte Sole-Eiszapfen oder Eisfinger sind bereits seit den 1960er-Jahren bekannt, jedoch werden sie nur selten in Echtzeit beobachtet. Dieses Phänomen tritt nur unter bestimmten Bedingungen in den Polarregionen der Erde auf, und zwar unter Blöcken aus schwimmendem Meereis.
Natürlich bewegen sich Seesterne nicht so schnell wie in dem Video, von daher ist schonmal klar, dass es sich um eine Zeitraffer-Aufnahme handelt. Das Originalvideo stammt bereits aus dem Jahr 2013 und ist beispielsweise hier zu sehen:
Im Gegensatz zu gefrorenem Süßwasser besteht das Eis auf der Meeresoberfläche aus zwei Elementen. Der Eiskristall ist relativ rein, da das Wasser während des Gefrierprozesses den größten Teil des Salzes ausscheidet. Das verbleibende salzhaltige Wasser bleibt aufgrund seiner niedrigeren Gefriertemperatur flüssig und bildet stark salzhaltige Solekanäle innerhalb des porösen Eisblocks.
Wenn dieses Meereis bricht und das salzhaltige Wasser in die offenen Ozeane entweicht, bildet sich ein Solekanal. Da die Sole schwerer ist als das sie umgebende Wasser, sinkt sie auf den Meeresboden und gefriert das relativ frische Wasser, mit dem sie in Berührung kommt. Dieser Prozess lässt die Sole nach unten wachsen.
Artikelbild: YouTube
Quellen: Earth Archives, Science Atlas, Wetter Online
Auch interessant:
Stimmt es, dass ein verschlucktes Kaugummi den Magen verkleben kann? Werfen wir einen Blick auf diesen Kaugummi-Mythos, der wohl täglich tausenden Kindern und Jugendlichen erzählt wird.
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE
Ihnen liegt es am Herzen, das Internet zu einem Ort der Wahrheit und Sicherheit zu machen? Fühlen Sie sich überwältigt von der Flut an Fehlinformationen? Mimikama steht für Vertrauen und Integrität im digitalen Raum. Gemeinsam können wir für ein transparentes und sicheres Netz sorgen. Schließen Sie sich uns an und unterstützen Sie Mimikama!. Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama
Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!
Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.