Der „Finger des Todes“ – Echt, aber eine Zeitraffer-Aufnahme

Autor: Ralf Nowotny


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Der "Finger des Todes" - Echt, aber eine Zeitraffer-Aufnahme
Der "Finger des Todes" - Echt, aber eine Zeitraffer-Aufnahme

Ein Video zeigt einen scheinbaren Finger aus Eis, der den Meeresboden berührt und alles gefrieren lässt – tatsächlich eine echte Aufnahme!

Das Video des eisigen Fingers, der scheinbar sich zum Meeresboden ausstreckt und kleine Seesterne einfriert, kursiert immer wieder mal in sozialen Netzwerken. Es wirkt fast, als ob es sich um eine unheimlich wirkende, mit einem Computer erstellte Animation, doch die Aufnahme ist echt – wenn auch mit Zeitraffer gefilmt.

Um dieses Video handelt es sich:

 

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Was ist in dem Video genau zu sehen?

Sogenannte Sole-Eiszapfen oder Eisfinger sind bereits seit den 1960er-Jahren bekannt, jedoch werden sie nur selten in Echtzeit beobachtet. Dieses Phänomen tritt nur unter bestimmten Bedingungen in den Polarregionen der Erde auf, und zwar unter Blöcken aus schwimmendem Meereis.

Natürlich bewegen sich Seesterne nicht so schnell wie in dem Video, von daher ist schonmal klar, dass es sich um eine Zeitraffer-Aufnahme handelt. Das Originalvideo stammt bereits aus dem Jahr 2013 und ist beispielsweise hier zu sehen:

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Im Gegensatz zu gefrorenem Süßwasser besteht das Eis auf der Meeresoberfläche aus zwei Elementen. Der Eiskristall ist relativ rein, da das Wasser während des Gefrierprozesses den größten Teil des Salzes ausscheidet. Das verbleibende salzhaltige Wasser bleibt aufgrund seiner niedrigeren Gefriertemperatur flüssig und bildet stark salzhaltige Solekanäle innerhalb des porösen Eisblocks.

Wenn dieses Meereis bricht und das salzhaltige Wasser in die offenen Ozeane entweicht, bildet sich ein Solekanal. Da die Sole schwerer ist als das sie umgebende Wasser, sinkt sie auf den Meeresboden und gefriert das relativ frische Wasser, mit dem sie in Berührung kommt. Dieser Prozess lässt die Sole nach unten wachsen.


Artikelbild: YouTube
Quellen: Earth Archives, Science Atlas, Wetter Online
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