Änderung bei DHL: Empfängerunterschrift wird kostenpflichtig ab Juli 2023 (Faktencheck)
Lange Zeit bot DHL den Service der Empfängerunterschrift kostenlos an. Doch bereits im April 2022 wurde dieser Service in den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gestrichen.
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Es kursieren Gerüchte, dass DHL ab dem 1. Juli 2023 eine Gebühr für die Unterschrift des Empfängers einführt. Unser Faktencheck zeigt: Das ist tatsächlich so, aber diese Änderung betrifft ausschließlich Geschäftskunden
Behauptung | Faktencheck |
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DHL macht die Empfängerunterschrift ab 1. Juli 2023 kostenpflichtig | Richtig. Dieser Service wird für Geschäftskunden kostenpflichtig. |
Der Service der Empfängerunterschrift war schon immer kostenpflichtig | Falsch. Bis April 2022 war dieser Service Teil der kostenlosen Dienstleistungen von DHL. |
Nur Geschäftskunden müssen für die Empfängerunterschrift zahlen | Richtig. Der kostenpflichtige Service betrifft ausschließlich Geschäftskunden. |
Die zusätzliche Gebühr für die Empfängerunterschrift beträgt 0,19 EUR zzgl. MwSt. | Richtig. Die Gebühr pro Paket beträgt 0,19 EUR zzgl. MwSt. |
Die Unterschrift des Empfängers wird im DHL Beauskunftungssystem gespeichert | Richtig. Neben der Unterschrift des Lieferanten wird auch die Unterschrift des Empfängers dokumentiert und gespeichert. |
DHL hat die Gebühr eingeführt, um Mehraufwand in der Zustellung zu berechnen | Richtig. Laut DHL handelt es sich um einen zusätzlichen Aufwand, der nun berechnet wird. |
Die Zustelldokumentation ist der „neue Standard“ bei DHL | Richtig. DHL hat angegeben, dass die Zustelldokumentation jetzt Standard ist und in der aktuellen Preisgestaltung berücksichtigt wurde. |
Was ändert sich genau?
Lange Zeit bot DHL den Service der Empfängerunterschrift kostenlos an. Doch bereits im April 2022 wurde dieser Service in den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gestrichen. Jetzt, ein Jahr später, führt das Unternehmen den Service wieder ein, allerdings gegen eine Gebühr.
Die Änderung betrifft ausschließlich Geschäftskunden. Sie haben die Möglichkeit, die Unterschrift des Empfängers für zusätzlich 0,19 EUR zzgl. MwSt. pro Paket zu buchen. Damit erhalten sie eine zusätzliche Sicherheit: Neben der Unterschrift des Zustellers wird auch die Unterschrift des Empfängers eingeholt und im DHL-Begleitsystem gespeichert.
Warum dieser Schritt?
Die Nachricht von der kostenpflichtigen Empfangsbestätigung löste in den sozialen Netzwerken eine Flut von kritischen Stimmen aus. Wie kann eine Dienstleistung, die bisher kostenlos war, jetzt Geld kosten?
In einem Gespräch mit dem Portal „Der Westen“ begründete DHL diese Entscheidung: „Wenn ein Kunde neben der standardmäßigen Unterschrift des Zustellers auch noch die Unterschrift des Empfängers benötigt, bedeutet dies einen Mehraufwand bei der Zustellung, der entsprechend berechnet wird“.
Neuer Standard in der Paketzustellung
DHL argumentiert, dass die Zustelldokumentation nun der „neue Standard“ ist und bereits in der aktuellen Preisgestaltung berücksichtigt wurde. Obwohl diese Änderung für einige Geschäftskunden unerfreulich sein mag, scheint sie ein notwendiger Schritt im ständig verändernden Logistikmarkt zu sein.
Die Reaktion der Geschäftskunden und der Öffentlichkeit auf diese Änderung bleibt abzuwarten. Wird diese Änderung auch von anderen Paketdiensten übernommen? Und wie wird sie die Beziehung zwischen DHL und seinen Geschäftskunden beeinflussen? Wir von Mimikama werden die Entwicklung genau beobachten und Sie über alle wichtigen Neuigkeiten informieren.
Schließlich unterstreicht dieser Fall einmal mehr, wie wichtig es ist, sich über Veränderungen und Neuerungen im Dienstleistungsbereich zu informieren. In einer sich ständig verändernden Welt ist es wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben und sich nicht von Gerüchten und Fehlinformationen in die Irre führen zu lassen.
Quelle: DHL SERVICES FÜR GESCHÄFTSKUNDEN-Empfängerunterschrift: Zustelldokumentation durch die Empfangsperson
Artikelbild: DH
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