Warnung vor gefälschter E-Mail von Facebook / Meta: Nichtsahnend öffnen die Empfänger eine offiziell aussehende E-Mail, die angeblich von Facebook stammt. Darin wird behauptet, es gäbe Probleme mit Urheberrechtsverletzungen in den letzten Beiträgen des Nutzers. Was folgt, ist eine raffinierte Täuschung, die in einem digitalen Datendiebstahl endet.

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Screenshot der gefakten E-Mail

Der folgende Artikel führt Sie Schritt für Schritt durch diesen betrügerischen Prozess und deckt auf, wie diese Kriminellen vorgehen, um die Kontrolle über Online-Identitäten zu erlangen.

Vorsicht vor täuschend echten E-Mails

Die E-Mail gibt sich als dringende Benachrichtigung von Facebook aus und ist mit einem Meta-Logo versehen, um den Anschein der Authentizität zu wahren. Sie informiert den Empfänger über angebliche Urheberrechtsbeschwerden, die zu einer notwendigen Verifizierung des Kontos führen. Dabei wird nicht nur mit der Angst des Nutzers gespielt, gegen Gesetze verstoßen zu haben, sondern auch geschickt eine Handlungsaufforderung inszeniert. Es wird ein Link zur Verfügung gestellt, über den man seinen Widerspruch einreichen soll.

Die Falle des gefälschten Help Centers

Wer verunsichert darauf klickt, landet auf einer Seite, die dem Hilfebereich von Facebook zum Verwechseln ähnlich sieht. Die URL ist geschickt gewählt, sie suggeriert Authentizität.

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Nachgemachte Seite von Facebook

Die angezeigte Webadresse ist jedoch eine Fälschung, ein Köder, der den Benutzer dazu verleiten soll, persönliche Daten preiszugeben. Auf die Aufforderung, Seite, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Namen einzugeben, fallen viele herein und folgen den Anweisungen.

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Geben Sie hier NICHT ihre Daten ein. Diese landen sonst direkt bei den Betrügern

Der unerwartete Datenklau

Nach Eingabe der persönlichen Daten erscheint ein Pop-up-Fenster, in dem Sie nach Ihrem Passwort gefragt werden.

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Auch dieses Eingabefeld hat nichts mit der echten Facebook-Seite zu tun

Mit jedem Klick gibt man mehr von sich preis, bis man schließlich zur Eingabe eines Sicherheitscodes aufgefordert wird – ein weiterer Baustein in der Illusion von Sicherheit.

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Geschickt: Die Eingabe des Sicherheitscodes suggeriert Intensität, ist aber auch nur eine Masche.

Die abschließende Weiterleitung auf die echte Facebook-Seite dient jedoch nur einem Zweck: dem Nutzer ein falsches Sicherheitsgefühl zu vermitteln. Zu diesem Zeitpunkt sind die privaten Daten längst in den Händen der Betrüger.

Die Wahrheit über den Phishing-Angriff

Dieser Vorgang ist als Phishing bekannt, eine Technik, mit der Kriminelle versuchen, über gefälschte Websites oder E-Mails an persönliche Daten zu gelangen. Mit den ergaunerten Informationen können sich die Betrüger Zugang zu Facebook-Seiten und privaten Profilen verschaffen, diese für kriminelle Zwecke missbrauchen oder die Daten auf dem Schwarzmarkt verkaufen.

So schützen Sie sich

Das Bewusstsein für diese Art von Betrug ist der erste Schritt zur Sicherheit. Seien Sie skeptisch, wenn Sie aufgefordert werden, Ihre persönlichen Daten online einzugeben, und überprüfen Sie immer die URL im Browser. Facebook und Meta werden Sie niemals auffordern, sensible Informationen wie Passwörter oder Sicherheitscodes über eine unsichere Plattform einzugeben.

Fazit: Ihre Wachsamkeit ist der beste Schutz

Auch wenn die Methoden der Betrüger immer raffinierter werden, eines bleibt gleich: Ihre Aufmerksamkeit und Vorsicht sind die stärksten Werkzeuge im Kampf gegen Identitätsdiebstahl. Indem Sie diese Informationen weitergeben und Ihre Online-Praktiken ständig hinterfragen, können Sie sich und Ihre Daten vor diesen unsichtbaren Dieben schützen.


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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)