Es gibt kein “Martinelli-Video” auf WhatsApp
Es wird behauptet, dass ein angeblicher Virus in einem Video mit dem Namen „Martinelli“ versteckt ist und dass das Abspielen des Clips dazu führen kann, dass das Smartphone mit Malware infiziert – und dadurch unbrauchbar wird. Alles nur ein FAKE!
Autor: Tom Wannenmacher
Seit vielen Jahren kursiert eine Warnung vor einem angeblich gefährlichen Video namens „Martinelli“. Laut einem Kettenbrief wird behauptet, dass das Öffnen dieses Videos dazu führen kann, dass das Smartphone „gehackt“ – und danach unbrauchbar wird. Bis heute gibt es keinen Beweis dafür, dass ein solches Video tatsächlich existiert oder dass es tatsächlich in der Lage ist, ein Smartphone zu hacken.
Es handelt sich um eine weitverbreitete Falschinformation, die bereits seit mehreren Jahren im Umlauf ist.
Diese Information wird aktuell per WhatsApp und aber u.a. auch laufend auf Facebook geteilt:
Die Meldung zu dem „Martinelli-Video“ gibt es bereits seit 6 Jahren!
Tatsächlich macht dieser Kettenbrief bereits seit 2017 die Runde. In Spanien, Italien und Großbritannien wurde dieser Kettenbrief millionenfach geteilt und wurde irgendwann einmal auch auf Deutsch übersetzt. Wir haben damals HIER bereits darüber berichtet.
Die Kettenbriefe in verschiedenen Sprachen:
Die spanische Polizei wies damals bereits auch via Twitter darauf hin, dass es sich um einen Fake handelt:
Fazit: Es gibt keine Bedrohung durch einen angeblichen Virus oder ein angebliches „Martinelli“-Video, und die angeblichen Updates für „WhatsApp Gold“ sind ebenso frei erfunden.
Die Weitergabe solcher falschen Informationen kann zu unnötiger Verbreitung von Angst und Panik führen. Es ist am besten, die Verbreitung solcher Kettenbriefe zu unterbrechen, indem man die Nachricht nicht weiterleitet und den Absender darüber informiert, dass es sich um eine falsche Warnung handelt. Dennoch ist es wichtig, immer vorsichtig zu sein und aufmerksam zu bleiben, was man über WhatsApp oder andere Plattformen erhält. Auch wenn die Nachrichten von Freunden oder Familienmitgliedern stammen, sollte man nicht blind alles anklicken oder weiterleiten, sondern sich auf vertrauenswürdige Quellen verlassen, um potenzielle Bedrohungen zu überprüfen.
Hinweis: Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
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