Und da ist er wieder: Der Mythos, dass Facebook deine Beiträge nur 25 Freunden anzeigen würde. Diesen Mythos gibt es nun mittlerweile schon seit drei Jahren!

Auch im April 2021 kursiert auf Facebook wieder folgende Behauptung:
Danke für den Tipp, wie man FB umgeht… es funktioniert!! Ich habe ein völlig neues Profil. Ich sehe Beiträge von Leuten, die ich lange nicht mehr gesehen habe. Der FB-Algorithmus wählt immer die gleichen Personen – etwa 25-die deine Beiträge sehen werden. Halte deinen Finger in diesem Post und klicke auf “ Kopieren „. Gehe zu deiner Seite, wo steht “ was machst du „. Tippe mit dem Finger ins leere Feld. Klicke auf Einfügen. Das wird das System umgehen. Hallo neue und alte Freunde.

Screenshot: April 2021/ Facebook
Screenshot: April 2021/ Facebook

Was ist dran an diesem „Trick“?

Niemand, außer den Facebook-Programmierern selbst, kennt den Facebook-Algorithmus, welche Beiträge man wann und von wem sieht. Facebook selbst stellte jedoch klar:

„Wir ordnen den Newsfeed danach an, welches Posting für den Nutzer relevant sein könnte. Obwohl wir einige Anpassungen vorgenommen haben, die die Zahl der sichtbaren Postings von Freunden erhöhen können, ist der Newsfeed nicht auf 25 Kontakte beschränkt.“

Der „Trick“ des Facebook-Algorithmus hat außerdem einen gewaltigen Logikfehler

Selbst wenn es diesen ominösen Algorithmus gäbe, kann er gar nicht durch diese Methode überlistet werden! Dazu hier der Kommentar eines Nutzers von 2018:

„Angenommen es gäbe wirklich diesen Algo, wonach immer die gleichen 25 Nutzer einen lesen können. Wer würde dann dieses Posting hier nur sehen? Eben diese 25 Nutzer. Und wer würde dann hier drunter „Hallo“ oder was auch immer schreiben können? Eben diese 25 Nutzer, weil nur sie es sehen. Mehr und andere Freunde würde man mit dem Posting nicht erreichen können.“

Dem brauchen wir nichts mehr hinzuzufügen!

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)