Facebook-Kettenbriefe aufs Korn genommen: Eine satirische Analyse
Lachen, nicht Teilen!
Seit Jahren kämpfen wir heldenhaft gegen die unerbittlichen Wellen von Facebook-Kettenbriefen. Mit jedem Anflug von Unfug, der an unsere Strände gespült wird, schnappen wir uns unsere Tastaturen und erklären geduldig: „Nein, liebe Leute, das ist nicht wahr.“ Und doch, wie die Gezeiten, kehren sie immer wieder zurück.
Wir haben es versucht. Oh, wie wir es versucht haben! Mit Logik, mit Fakten, mit unendlicher Geduld. Aber jetzt, jetzt gehen wir einen anderen Weg Wenn man mit Vernunft nicht weiterkommt, muss man wohl auf Ironie umschwenken.
Zuerst einmal der Kettenbrief, um den es eigentlich geht:
Oh, der olle Facebook-Kettenbrief. Ein klassischer Bewohner des Facebook-Mythenwalds, der stets von einigen gutmeinenden Usern adoptiert und weiterverbreitet wird, in der Hoffnung, die digitale Apokalypse abzuwenden. Er ist wie eine Kakophonie der Desinformation, eine Symphonie aus absurd anmutenden Fehlinformationen, verpackt in den Mantel der Ernsthaftigkeit.
Jetzt lasst uns die Kapitel dieses Büchleins der Absurdität durchgehen, eins nach dem anderen.
Zunächst das „blaue Symbol“. Es wäre wirklich cool, wenn Facebook uns die Möglichkeit gäbe, unsere Symbole in alle Regenbogenfarben zu ändern, oder? Aber leider ist das nicht so. Das Posten einer Nachricht wird dein Symbol nicht blau färben, und es wird dein Facebook auch nicht kostenlos halten.
Warum? Weil Facebook bereits kostenlos ist.
Es ist ein wenig wie wenn du vor deinem Auto stehst und laut verkündest, dass du deinen Autoschlüssel in die Luft werfen wirst, um zu verhindern, dass dein Auto plötzlich in einen Esel verwandelt wird. Es macht keinen Sinn, weil dein Auto sowieso nicht vorhat, sich in einen Esel zu verwandeln.
Dann haben wir diese Warnung, dass Facebook deine Fotos verwenden kann. Ja, natürlich können sie das, es ist ihre Plattform. Aber nein, sie werden sie nicht auf mysteriöse Weise für dunkle Machenschaften verwenden.
Sie werden sie nicht als Posterdrucke verkaufen, sie nicht an Geheimdienste weitergeben oder als Screensaver auf Mark Zuckerbergs Desktop einsetzen. Wenn du das nicht willst, dann poste einfach keine Fotos.
Die Behauptung, dass du durch das Posten einer solchen Nachricht Facebook mitteilst, dass es „strengstens untersagt ist, dieses Profil und/oder seine Inhalte offenzulegen, zu kopieren, zu verteilen oder anderweitig gegen mich vorzugehen“ ist einfach nur herrlich.
Es ist, als würdest du ein Blatt Papier mit der Aufschrift „Einbrecher verboten“ an deine Haustür kleben und glauben, dass dies jeden potentiellen Einbrecher in die Flucht schlagen wird.
Die Facebook-Nutzungsbedingungen, denen du zugestimmt hast, als du dich angemeldet hast, geben vor, was Facebook mit deinen Daten machen darf und was nicht. Eine Statusmeldung ändert daran gar nichts.
Zum Abschluss haben wir dann noch das Sahnehäubchen: das „Kopieren und Einfügen“, um das „System zu umgehen“. Ich weiß nicht genau, welches System hier gemeint ist, aber ich bin ziemlich sicher, dass das Kopieren und Einfügen einer Nachricht auf Facebook kein legitimer Weg ist, etwas zu „umgehen“.
Es sei denn, du versuchst, die Mühe zu umgehen, eine originelle Statusmeldung zu verfassen. In diesem Fall: Mission erfüllt!
Und damit, liebe Mimikamas, endet unsere Reise durch die wundersame Welt der Facebook-Kettenbriefe. Sie sind ein lustiges Beispiel dafür, wie leicht sich Fehlinformationen verbreiten lassen, vor allem, wenn sie mit einer Prise „Es könnte ja sein…“ oder „Es kann ja nicht schaden“ gewürzt sind. Die Moral von der Geschicht? Immer ein wenig skeptisch bleiben, wenn etwas zu absurd erscheint, um wahr zu sein. Denn in den meisten Fällen ist es das auch.
Facebook-Kettenbriefe: So zuverlässig wie ein Einhorn, das auf dem Regenbogen reitet, um blaue Symbole und vollständige Privatsphäre zu verteilen. Purer Zauberei, oder?
Kennst du schon unsere Gruppe auf Facebook?
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