Facebook hat auch seine guten Seiten: Vermissten- und Fahndungsmeldungen, die von Behörden verbreitet werden, finden oftmals große Verbreitung und viel Unterstützung. Dies nutzen allerdings Betrüger aus: Nutzer bekommen einen nur scheinbar echten Artikel über ein Kind zu sehen, welches zufälligerweise zumeist in der Nähe entführt wurde.
Doch der Link zu dem Video in dem gefälschten Artikel zu der angeblichen Entführung führt in eine Phishing-Falle!
Das Lockmittel
Oftmals werden diese gefälschten Artikel in örtlichen Gruppen geteilt und der Ortsname dann in den gefälschten Artikeln verwendet, um größtmögliches Interesse zu erzeugen. Die Artikel haben unterschiedliche Vorschaubilder, die angeblich aus einem Überwachungsvideo stammen, doch eines ist allen gemein: Eine dubiose URL (in den unteren Screenshots rot umrandet).
Gefälschte Zeitungsartikel
Klickt man nun einen solchen Link an, landet man auf einem gefälschten Zeitungsartikel über die angebliche Entführung, gut erkennbar an der URL oben in der Adressleiste:
Die Falle beim Klick auf das vermeintliche Video
Will man sich nun das Video ansehen, welches angeblich die Entführung zeigt, erscheint die Falle:
Man wird aufgefordert, sich per Facebook einzuloggen, um das Alter zu bestätigen, doch man befindet sich immer noch auf der gefälschten Seite!
Die eigenen Login-Daten gehen dann an Betrüger, die damit vollen Zugriff auf das Facebook-Konto haben… und ein Video gibt es nie zu sehen, nach dem scheinbaren Einloggen wird man einfach nur auf die offizielle Facebookseite weitergeleitet.
Fazit
Der Artikel über das entführte Kind ist ein reines Lockmittel, um an die Logindaten der Nutzer zu kommen. Nutzer, die das Video anklickten und ihre echten Login-Daten dort eingaben, sollten schnellstmöglich ihr Facebook-Passwort ändern!
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)