Fake-YouTube-Videos mit Elon Musk
Kriminelle fälschen Videos mit Elon Musk. In diesen Videos erhalten ZuseherInnen angeblich ein Geschenk von Musk.
Lieber Leser, liebe Leserin, Mimikama ist dein Kompass in der Informationsflut. Aber um den Kurs zu halten, brauchen wir dich. Jeder Beitrag, ob groß oder klein, bringt uns näher an eine Welt der verlässlichen Informationen. Stell dir vor, du könntest einen Unterschied machen, und das kannst du! Unterstütze uns jetzt via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon. Deine Hilfe lässt uns weiterhin Fakten liefern, auf die du zählen kannst. Mach mit uns den ersten Schritt in eine vertrauenswürdigere Informationszukunft. ❤️ Dank dir kann es sein.
So soll Elon Musk die Möglichkeit bieten, Bitcoins oder Ethereum zu verdoppeln. Und das ganz einfach: Sie überweisen Kryptowährung an ein bestimmtes Wallet und erhalten das Doppelte zurück. Doch Achtung! Unser Kooperationspartner Watchlist Internet warnt: Sie überweisen an Kriminelle und verlieren Geld.
Elon Musk wird als Werbefigur für Kryptowährungsbetrug missbraucht. Auf YouTube tauchen immer wieder Fake-Videos auf, in denen der Unternehmer Elon Musk angeblich Empfehlungen zu Kryptowährungen gibt. Als „Giveaway“ gibt er Ihnen die Chance, Ihre Kryptowährung zu verdoppeln. Tatsächlich wird man auf betrügerische Plattformen verwiesen und überweist an Kriminelle. Ihr Geld ist dann verloren!
Worum geht’s in den Fake-Videos?
Kriminelle geben sich in den Videos als Elon Musk aus. Sie fälschen YouTube-Kanäle von Musks Unternehmen SpaceX oder Tesla. In den Videos erhalten Sie dann Empfehlungen und Tipps für den Handel mit Kryptowährungen – angeblich von Musk höchstpersönlich. Sehr oft werden in diesen Videos auch Gespräche eingeblendet, wo sich Elon Musk und anderen bekannte UnternehmerInnen über Kryptowährungen als Investitionsmöglichkeiten unterhalten.
Musk bietet angeblich die Möglichkeit, einen bestimmten Betrag an ihn zu senden. Der Betrag wird dann von ihm verdoppelt. Diese Chance wird als einmaliges „Giveaway“ beworben. Man wird aufgefordert, rasch zu handeln. Denn das großartige Angebot ist nur begrenzt verfügbar. Im Video sind auch die Bedingungen ersichtlich:
If you send 0,1+ BTC, you will get 0,2+ BTC back.
If you send 0,5+ BTC, you will get 1+ BTC back.
If you send 1+ BTC, you will get 2+ BTC back.
If you send 5+ BTC, you will get + BTC back.
If you send + BTC, you will get 10+ BTC back.
If you send 10+ BTC, you will get 20+ BTC back.
Diese Verdoppelung funktioniert laut Erklärung nicht nur mit Bitcoins, sondern auch mit ETH.
Wer die Chance wahrnehmen möchte, wird aufgefordert, eine externe Website aufzurufen, z. B. space-musk.org oder deptesla.com. Dort erfährt man die Adresse, auf die Bitcoin oder Ethereum transferiert werden sollte.
Achtung: Bei den Videos handelt es sich zum Teil um echte Videoausschnitte oder Aussagen von Musk. Diese wurden aber vollkommen aus dem Kontext gerissen. Sehr oft werden die Videos auch manipuliert oder mit anderen Aussagen zusammengeschnitten und verfälscht.
Woran erkenne ich, dass diese Videos nicht echt sind?
- Das Angebot ist zu schön, um wahr zu sein:
Warum sollte Elon Musk Ihre Kryptowährung verdoppeln? Welche Vorteile hätte das für ihn? Eben – keine! - YouTube-Konto überprüfen:
Sehen Sie sich das Konto, das das Video veröffentlicht hat, genau an. Welche Videos gibt es sonst noch? Welche Infos finden Sie? Wie lange gibt es das Konto schon? Wie viele Follower hat das Konto? Auf Fake-Konten finden sich meist sonst keine Videos oder Inhalte. Es handelt sich um gehackte Konten. - Keine Kommentare möglich:
Bei betrügerischen Werbevideos sind meist die Kommentare deaktiviert. Klar – sonst würden Opfer andere möglicherweise warnen. - Bestätigtes Konto:
Die Fake-YouTube-Konten wirken zunächst so, als wären sie die offiziellen YouTube-Kanäle von Musks Unternehmen SpaceX oder Tesla. Suchen Sie SpaceX oder Tesla auf YouTube und achten Sie auf den Haken neben dem Kontonamen. Der Haken bedeutet, dass das Konto von YouTube bestätigt wurde. YouTube-Konten von großen Unternehmen wie SpaceX sind in der Regel bestätigt! In der folgenden Abbildung sehen Sie, wie ein bestätigtes Konto aussehen müsste.
Screenshots von Fake-Videos mit Elon Musk
Im Folgenden sehen Sie einige Beispiele, wie diese Fake-Videos mit Elon Musk aufgebaut sind. In den Screenshots erkennen Sie einen ähnliche Vorgehensweise:
- In einer Video-Konferenz unterhalten sich Elon Musk und andere bekannte UnternehmerInnen oder Investment-Persönlichkeiten über Investitionsmöglichkeiten bzw. Kryptowährung.
- Es wird ein Hinweis zu einer betrügerischen Website eingeblendet.
- Das Konto, das das Video veröffentlicht hat, ist kein bestätigtes Konto.
- Die Versprechen und die Investitionsbedingungen sind völlig unrealistisch.
Das könnte auch interessieren: Nein, der Account von Bill Gates wurde nicht von Twitter suspendiert!
Quelle: Watchlist Internet
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE
Ihnen liegt es am Herzen, das Internet zu einem Ort der Wahrheit und Sicherheit zu machen? Fühlen Sie sich überwältigt von der Flut an Fehlinformationen? Mimikama steht für Vertrauen und Integrität im digitalen Raum. Gemeinsam können wir für ein transparentes und sicheres Netz sorgen. Schließen Sie sich uns an und unterstützen Sie Mimikama!. Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama
Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!
Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.