Angriff auf die Wahrheit: Faktenchecker im Visier

Globale Faktencheck-Netzwerke mit Bedrohungen und Finanzkrisen konfrontiert

Autor: Hildegard O.

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Heutzutage, wo Falschinformationen immer mehr an Einfluss gewinnen, stehen Faktenchecker an vorderster Front. Sie sind es, die sich dem Kampf gegen Desinformation und Manipulation der öffentlichen Meinung widmen, insbesondere in Zeiten politischer Wahlen und geopolitischer Krisen. Ihre Arbeit ist jedoch mit erheblichen Risiken verbunden. Sie sehen sich zunehmend mit rechtlichen Drohungen, Schikanen und finanziellen Engpässen konfrontiert, die ihre Fähigkeit, objektiv und effizient zu arbeiten, stark beeinträchtigen.

Globale Herausforderungen für Faktenchecker

Das International Fact-Checking Network (IFCN) hat in einer Umfrage unter 137 Organisationen in 69 Ländern herausgefunden, dass die größte Herausforderung die Finanzierung ihrer Arbeit ist. Dies fällt in eine Zeit, in der politische Wahlen die Nachfrage nach verlässlichen Faktenchecks erhöhen. Ein Beispiel ist das FactCheck Center der Seoul National University, das möglicherweise schließen muss, nachdem der Hauptgeldgeber Naver seine finanzielle Unterstützung eingestellt hat. Dies soll unter politischem Druck geschehen sein, was die politische Neutralität solcher Einrichtungen in Frage stellt.

Die Moderation von Inhalten in sozialen Medien und die Rolle von Faktencheckern bei der Bekämpfung von Falschinformationen sind Themen, die in Ländern wie den USA besonders relevant geworden sind, insbesondere im Zusammenhang mit wichtigen politischen Ereignissen wie den Präsidentschaftswahlen.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Wahrnehmung von Faktenchecks als Zensur. Dies spiegelt ein grundlegendes Missverständnis darüber wider, was Faktenchecks leisten sollen: Sie sollen die Verbreitung falscher Informationen verhindern und informierte Entscheidungen ermöglichen, nicht aber Meinungen unterdrücken. Dennoch fühlen sich einige Nutzer von der Korrektur falscher Informationen bedroht, was zu der rhetorischen Frage führt: „Wer kontrolliert die Faktenprüfer?“

Die Antwort auf die Frage liegt häufig in der Struktur der Faktenprüfungsorganisationen selbst, die in der Regel strenge redaktionelle Prozesse und manchmal auch externe Überprüfungen anwenden, um ihre Unabhängigkeit und Genauigkeit zu gewährleisten. Einige Organisationen sind auch Mitglieder von Netzwerken wie dem International Fact-Checking Network (IFCN), das Standards für gute Praxis festlegt und deren Einhaltung überwacht.

Juristische und physische Bedrohungen

Nicht nur in Südkorea, sondern weltweit werden Faktenchecker unter Druck gesetzt und eingeschüchtert. In Kroatien musste die Faktencheck-Website Faktograf.hr ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärken, nachdem Mitarbeiter Morddrohungen erhalten hatten. In Indien wird die Unabhängigkeit der Medien, insbesondere der Faktenchecker, von der Regierung unter Druck gesetzt, und Personen wie Mohammed Zubair von Alt News werden juristisch bedroht.

Weitere Bedrohungen und Gegenmaßnahmen

Der IFCN-Bericht zeigt auch, dass viele Faktencheck-Organisationen mit Desinformationskampagnen zu kämpfen haben, die darauf abzielen, ihre Glaubwürdigkeit zu untergraben. Die Metamorphosis Foundation in Nordmazedonien ist nur ein Beispiel für eine Organisation, die Ziel von Verleumdungskampagnen geworden ist. Die Angriffe reichen von beleidigenden Kommentaren bis hin zu schlecht getarnten Aufrufen zur Gewalt.

Ein zentrales Thema ist die Frage der Transparenz. Faktencheck-Organisationen müssen offenlegen, wie sie Informationen überprüfen, welche Quellen sie nutzen und wie sie zu ihren Schlussfolgerungen kommen. Diese Transparenz ist entscheidend, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen und zu erhalten. Nutzer, die die genaue Methodik kennen, können leichter nachvollziehen, warum bestimmte Informationen als falsch oder irreführend eingestuft werden. (Kleiner Hinweis in eigener Sache: In unserem Mimikama-Forum können Sie nachverfolgen, wie wir zu unseren Erkenntnissen bei Anfragen kommen.)

Trotz aller Bemühungen zur Transparenz stehen Faktenchecker regelmäßig im Kreuzfeuer der Kritik, insbesondere von jenen, die sich durch die Überprüfung ihrer Behauptungen herausgefordert oder eingeschränkt fühlen. Diese Dynamik führt häufig zu einer Polarisierung, bei der Faktenchecker fälschlicherweise als Teil eines größeren „Zensur-Industrie-Komplexes“ dargestellt werden. Solche Vorwürfe verstärken nur Misstrauen und Spaltung, statt zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit den Fakten beizutragen.

Fragen und Antworten:

Frage 1: Welchen Einfluss hat die politische Landschaft auf die Arbeit von Faktencheckern?
Antwort 1: Politische Einflussnahme kann insbesondere in Wahlkampfzeiten erheblichen Druck auf Faktenchecker ausüben. Dies kann von finanziellen Kürzungen bis hin zu direkten rechtlichen Drohungen reichen.

Frage 2: Welche Maßnahmen können Faktencheck-Organisationen ergreifen, um sich zu schützen?
Antwort 2: Organisationen können ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärken, psychologische Unterstützung für Mitarbeiter anbieten und die Transparenz ihrer Arbeit erhöhen, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu stärken.

Frage 3: Warum sind finanzielle Ressourcen für Faktencheck-Organisationen so wichtig?
Antwort 3: Finanzielle Ressourcen ermöglichen es Faktencheckern, gründliche Recherchen durchzuführen, ihre Unabhängigkeit zu wahren und sich gegen rechtliche Bedrohungen zu verteidigen.

Frage 4: Welche langfristigen Auswirkungen haben Angriffe auf Faktenchecker?
Antwort 4: Langfristig können solche Angriffe die Qualität und Verfügbarkeit verlässlicher Informationen untergraben und das Vertrauen in Medien und öffentliche Institutionen schwächen.

Frage 5: Wie beeinflussen Falschmeldungen demokratische Prozesse?
Antwort 5: Falschinformationen können Wahlen beeinflussen, indem sie die öffentliche Meinung irreführen und die Entscheidungsfindung der Wähler stören und damit die Integrität des demokratischen Prozesses gefährden.

Fazit

Die Bedrohung und Einschüchterung von Faktenprüfern ist ein ernsthaftes Hindernis im Kampf gegen Desinformation. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass solche Organisationen unterstützt werden, um die Integrität von Informationen und damit die Grundlagen der Demokratie zu schützen. Um sicherzustellen, dass diese wichtige Arbeit fortgesetzt werden kann, bedarf es eines fortgesetzten Engagements für Transparenz und der Unterstützung durch die Öffentlichkeit.

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Quelle: afp

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