In den frühen Morgenstunden des Mittwochs belagerten FBI-Agenten das Haus Robertsons und forderten den 70-Jährigen auf, herauszukommen. Ich höre, Biden kommt nach Utah. Holen Sie meinen alten Tarnanzug raus und entstauben Sie mein M24-Scharfschützengewehr“. Diese Zeilen postete Craig Robertson auf Facebook. Nur wenige Stunden später war US-Präsident Joe Biden in Utah angekündigt. Was dann geschah, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Offenbar wurde Robertson von den Beamten erschossen. Der Mann sei bewaffnet gewesen, hieß es.

In den letzten Tagen wurde ein 75-jähriger Mann aus Utah von den FBI-Agenten erschossen, als sie versuchten, ihm einen Durchsuchungsbefehl zu überbringen, nur wenige Stunden bevor Joe Biden im Rahmen seiner Wiederwahlkampagne im Bundesstaat eintraf. Aber wer war Craig Robertson wirklich? Die Medien präsentieren verschiedene Perspektiven. War er eine echte Gefahr für die Gesellschaft, wie das FBI behauptet, oder war er, wie einige seiner Nachbarn in Provo, Utah, sagen, nur ein älterer Mann mit anti-regierungs Ansichten, der gerne prahlte und große Geschichten erzählte?

Bedrohungen und soziale Medien

Robertson hatte auf den sozialen Medien mehrere Drohungen gegen Präsident Biden gepostet und die Bewohner von Utah sogar dazu aufgefordert, ihre Waffen in die Luft zu schießen, wenn Air Force One eintrifft. Laut einer 37-seitigen Beschwerde des Bundes hat Robertson auch geschrieben, er würde sein altes Ghillie-Kostüm ausgraben und den Staub von seinem M24 Scharfschützengewehr wischen, da er hörte, Biden würde nach Utah kommen.

FBI-Ermittler töten Mann nach bedrohlichen Biden-Posts auf Facebook
Screenshot: Facebook

Die FBI-Konfrontation

Als das FBI versuchte, Robertson den Durchsuchungsbefehl zu überbringen, wurde berichtet, dass er sich in einem Schusswechsel mit den Agenten befand. Ein Augenzeuge erzählte, wie er mehrere unmarkierte Fahrzeuge gesehen hatte, die die Straße blockierten und Agenten hörte, die riefen: „Craig Robertson, bitte kommen Sie mit erhobenen Händen heraus“, gefolgt von dem Geräusch von Blendgranaten. Danach hörte er Schüsse.

Ein Mann mit zwei Gesichtern?

Trotz seiner oft kontroversen Aussagen beschreiben diejenigen, die Robertson kannten, ihn als den „Teddybär“ der Kirchengemeinde. Er war so immobil, dass er sogar 200 Meter mit dem Auto zur Kirche fuhr. Nachbarn merkten auch an, dass er oft „geschmacklose“ politische Kommentare abgab, aber nichts, das als echte Drohung interpretiert werden konnte.

Fazit: Die Wahrheit hinter Craig Robertson bleibt unklar. War er eine echte Bedrohung oder nur ein alter Mann, der auf den sozialen Medien prahlte? Eine endgültige Antwort steht noch aus, doch es ist unbestreitbar, dass dieser Vorfall viele Fragen aufwirft, insbesondere über die Reaktion des FBI. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Untersuchungen Licht ins Dunkel bringen werden.

Quellen:

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