Glaube nicht allen Schlagzeilen auf Facebook, auch wenn sie verführerisch klingen! Finanzminister Scholz empfiehlt keine Bitcoin-Plattform, mit der man leicht reich wird.

Vorsicht vor sog. „fabricated content“ Fakenews, in denen Deutschlands Finanzminister vermeintlich ein einfaches Bitcoinsystem empfiehlt, bei dem man problemlos zu Reichtum kommt.

Es handelt sich dabei um einen Investitions-Spam, bei dem der Name und Bilder des Politikers missbräuchlich auf einer gefälschten Medienwebseite genutzt werden.

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Der fabricated content bedeutet in diesem Fall, dass jemand einen Inhalt vorsätzlich frei erfindet, um damit andere zu täuschen. Am Ende geht es hier nicht um ideologische oder politische Ziele (dass Finanzminister Scholz auftaucht, ist eher Zufall), sondern um wirtschaftskriminelle Hintergründe.

Mithilfe dieser Fakenews sollen Menschen animiert werden, in Geld in dubiose Bitcoin-Plattformen zu stecken.

Finanzminister als Köder

Der Ablauf dieser Methode ist recht einfach: Auf Social Media taucht ein Posting auf, welches den Eindruck vermittelt, es sei ein Medienbericht, ja gar eine „Breaking News“.

Fake: Finanzminister empfiehlt Bitcoin
Fake: Finanzminister empfiehlt Bitcoin

Klickt man dieses Posting an, landet man auf einer Webseite, die einer bekannten Medienwebseite nachempfunden ist. Dort findet sich dann auch ein vermeintliches Interview mit der prominenten Person (in diesem Falle Finanzminister Scholz).

Dieser pseudoredaktionelle Text besteht entsprechend aus einem Interview, dass jedoch rein erfunden ist. Am Ende wird man mehrfach auf eine weitere Webseite verwiesen, wo man Geld investieren solle.

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Hier liegt das eigentliche Ziel des kriminellen Ablaufs: Mittels Täuschungen landet man am Schluss auf einer Webseite, die nicht vertrauenswürdig ist. Aus früheren ähnlich gelagerten Fällen wissen wir, dass es nicht zu einem Gewinn kommt und die Opfer der Methode nicht nur ihr Geld verlieren, sondern gar nicht erst die Chance bekommen, mit dem Geld zu arbeiten.

Promis, Fakenews & Bitcoin

Wie soeben angesprochen, handelt es sich bei diesem Ablauf um eine Form des Betrugs. Nein, Finanzminister Scholz empfiehlt keinen Bitcoin-Modelle. Auch andere Promis nicht, die zum Opfer der Lockvogelmethode geworden sind.

Gemeinsam mit dem SWR haben wir dieses System genauer beschrieben:

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