Die Behauptung

Eine Website suggeriert die Existenz einer Agentur, die gegen Bezahlung Demonstranten für politische Demonstrationen vermittelt.

Unser Fazit

Bei der „Agentur für Berufsdemonstranten“ handelt es sich um ein satirisches Projekt ohne reale Dienstleistung. Falschinformationen dieser Art müssen kritisch hinterfragt und korrekt gekennzeichnet werden.

Mimikama-Faktencheck zur „Agentur für Berufsdemonstranten“

Im Internet kursieren Screenshots einer Webseite, die angeblich Dienstleistungen zur Vermittlung von bezahlten Demonstranten anbietet. Dies führt zur Verbreitung der Idee, dass Demonstrationen gegen Rechtsextremismus manipuliert werden könnten, indem Teilnehmer dafür bezahlt werden. Eine genauere Untersuchung zeigt jedoch die Wahrheit hinter dieser vermeintlichen Agentur.

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Die Website berufsdemonstrant.de bezeichnet sich selbst als „privates, dysfunktionales Satireprojekt ohne jegliche inhaltliche Korrektheit oder Gewinnerzielungsabsicht“, wie aus dem Impressum klar hervorgeht. Darüber hinaus gibt die Seite an, eine „Tochtergesellschaft der Antifa-GmbH“ zu sein, was ebenfalls fiktiv ist und den satirischen Charakter der Seite unterstreicht. Keine dieser Angaben ist ernst zu nehmen, da es weder eine solche GmbH noch die Antifa als einheitliche Organisation gibt.

Trotz der offensichtlichen Satire nehmen viele Nutzer die Inhalte ernst und teilen sie als Beweis für ihre Vermutungen über manipulierte Demonstrationen. Dies zeigt, wie wichtig die Fähigkeit zur kritischen Bewertung von Internetinhalten ist, insbesondere wenn es sich um politisch aufgeladene Themen handelt.

Fazit zum Thema „Agentur für Berufsdemonstranten“

Die Existenz einer Agentur für Berufsdemonstranten als reale Institution ist eine Fehlinformation. Es handelt sich um ein satirisches Projekt, das dazu dient, politische Themen auf humorvolle Weise zu kommentieren und Diskussionen anzuregen. Es ist wichtig, solche Inhalte richtig zu interpretieren und nicht als Fakten in ernsthafte politische Diskurse einzubringen.

Da diese Geschichte immer wieder durchs Netz geistert, hatten wir hier und hier bereits darüber berichtet.

Mimikama-Tipp

Seien Sie skeptisch gegenüber reißerischen Behauptungen über politische Aktivitäten im Netz, besonders wenn diese von unbekannten oder zweifelhaften Quellen stammen. Nutzen Sie die Möglichkeit, Impressum und Quellenangaben auf Webseiten zu überprüfen, um die Seriosität und den Kontext der Informationen zu verifizieren.

Quelle: dpa

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)