Die Behauptung

Greenpeace ließ bei einer Aktion vor dem Kanzleramt ein Ölfass auslaufen, was Fragen nach der Glaubwürdigkeit des Umweltengagements aufwirft.

Unser Fazit

Das bei der Greenpeace-Aktion vermeintlich ausgelaufene Öl war in Wirklichkeit Melasse, ein umweltfreundlicher Stoff. Der Protest gegen den Ölverbrauch im Verkehrssektor nutzte Melasse, um auf umweltfreundliche Weise Aufmerksamkeit zu erregen, ohne die Umwelt zu belasten.

Kürzlich sorgte eine Aktion von Greenpeace für Irritationen, bei der Aktivisten angeblich ein Ölfass leerten. Ein in sozialen Netzwerken verbreitetes Video stellte die Sicherheit der Aktion infrage.

Wahrheit hinter der scheinbaren Ölverschmutzung

Behauptung: Greenpeace hat bei einer Protestaktion Öl auf die Straße laufen lassen, was Umweltschutzzielen widerspricht.

Faktencheck: Greenpeace-Protest mit Melasse statt Öl -Screenshot: X
Screenshot: X

Unser Urteil: Falsch interpretiert. Tatsächlich verwendete Greenpeace bei der Aktion Melasse aus Zuckerrohr, eine umweltfreundliche Substanz.

Hintergründe der Greenpeace-Aktion

Fakt: Die Aktion fand am 27. November 2023 statt und war eine Reaktion auf den Autogipfel. Greenpeace wollte auf die klimaschädlichen Folgen des Ölverbrauchs, insbesondere im Straßenverkehr, aufmerksam machen. Quelle: Greenpeace-Aktivisten öffnen „Ölfass“ vor Berliner Kanzleramt und Berlin: Greenpeace lässt Öl vor Kanzleramt ab

Symbolische Darstellung durch Melasse

Fakt: Greenpeace nutzte Melasse, um Öl symbolisch darzustellen. Diese Entscheidung zielte darauf ab, den klimaschädlichen Ölverbrauch zu kritisieren, ohne dabei die Umwelt zu gefährden. Quelle: Greenpeace-Aktive protestieren bei Autogipfel mit Vier-Meter-Ölfass für saubere Mobilität

Bestätigung der Ungefährlichkeit

Fakt: Sowohl die Berliner Feuerwehr als auch die Polizei bestätigten, dass die ausgelaufene Substanz Melasse war und keine Gefahr für die Umwelt darstellte. Die Flüssigkeit ließ sich mit Wasser wegspülen.

Fazit: Protest mit umweltfreundlicher Substanz

Die Verwendung von Melasse anstelle von Öl in der Greenpeace-Aktion diente dazu, die Aufmerksamkeit auf die Probleme des Ölverbrauchs zu lenken, ohne die Umwelt zu schädigen. Der Vorfall unterstreicht die Wichtigkeit, Informationen kritisch zu prüfen und nicht vorschnell Schlüsse zu ziehen.

Abonnieren Sie unseren Newsletter, um auf dem Laufenden zu bleiben. Erkunden Sie auch unser umfangreiches Medienbildungsangebot.

Das könnte Sie auch interessieren:
Wal-Schutz in der Kontroverse: Offshore-Windkraft in Australien
Generationen im Umwelt-Check: Wer lebt nachhaltiger?
Herbstanfang: Die Blätter fallen und die Energiekosten steigen – zumindest laut den Telefonspam-Trickbetrügern

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)