Faktencheck: Das Risiko hinter grünen Walnüssen für Hunde

Was Sie wissen sollten, bevor Sie Ihrem Hund mit Walnüssen spielen lassen.

Autor: Claudia Spiess

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Haben Sie schon einmal gehört, dass grüne Walnüsse für Hunde toxisch sein können? Eine Meldung, die vor einigen Jahren schon einmal in Umlauf war, sorgt nun erneut für Schlagzeilen. Wir nehmen das Thema genauer unter die Lupe.

Screenshot Facebook
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Warum grüne Walnüsse gefährlich sein können

Nicht die Walnuss selbst ist für Hunde gefährlich. Die Gefahr geht vielmehr von einem unscheinbaren Pilz aus, der sich auf der grünen Schale der Nüsse ansiedeln kann. Dieser Pilz, Penicillium crustosum, ist einer der häufigsten Verderbniserreger von Lebensmitteln. Doch warum ist er für unsere Vierbeiner so gefährlich?

Roquefortin C – Ein Gift mit Folgen

Das Hauptproblem bei diesem Pilz ist das Gift, das er produziert: Roquefortin C. Es wirkt stark neurotoxisch und ähnelt in seiner Wirkung dem Strychnin, das auch als „Schwiegermuttergift“ bekannt ist. Schon geringe Mengen dieses Giftes können bei Hunden schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Der Hund muss die Nuss dazu gar nicht erst essen. Es reicht, wenn er daran schnüffelt.

Die Symptome sind Erbrechen, Durchfall, auch Zittern, Krämpfe oder Störungen des Bewegungsappartes. Im allerschlimmsten Fall kann eine Vergiftung auch tödlich enden.

Andere Risiken: Darmverschluss durch „Spielzeug“ aus der Natur

Doch nicht nur das Pilzgift macht Walnüsse und andere Nüsse gefährlich. Ein weiteres, oft unterschätztes Problem ist das Verschlucken. Wenn Hunde ganze Nüsse oder Kastanien verschlucken, besteht die Gefahr eines Darmverschlusses – ein medizinischer Notfall, der sofortige Aufmerksamkeit erfordert.

Faktencheck: Walnüsse, Macadamianüsse und Nussallergien bei Hunden

Die Gesundheit und das Wohlergehen unserer vierbeinigen Freunde liegen uns allen am Herzen. Da Hunde oft als Familienmitglieder angesehen werden, ist es wichtig, sich über mögliche Gefahren in ihrer Umgebung zu informieren. Hier finden Sie einen ausführlichen Faktencheck über Nüsse und ihre Risiken für Hunde.

Zerkaute Walnussschalen

Behauptung: Zerkaute Walnussschalen können aufgrund ihrer scharfen Ränder schmerzhafte Wunden im Maul und im Verdauungstrakt verursachen.
Bestätigt: Ja, die scharfen Ränder der Schalen können zu Verletzungen führen.

Unreife Walnüsse

Behauptung: Unreife Walnüsse enthalten Gerbsäure, die zu Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall führt.
Bestätigt: Ja, unreife Walnüsse enthalten tatsächlich Gerbsäure, die zu solchen Beschwerden führen kann.

Darmverschluss durch Nüsse

Behauptung: Ganze, verschluckte Nüsse können bei Hunden einen Darmverschluss verursachen, der tödlich sein kann.
Bestätigt: Ja, dies ist eine realistische Gefahr. Insbesondere große Nüsse können bei kleineren Hunderassen einen Darmverschluss verursachen.

Macadamianüsse

Behauptung: Für Hunde sind Macadamianüsse äußerst giftig. Schon 3 Nüsse können einen kleinen Hund vergiften. Symptome treten 10-12 Stunden nach Verzehr auf.
Bestätigt: Ja, Macadamianüsse sind für Hunde giftig. Die Menge und die Reaktionszeit können variieren, aber die angegebenen Daten sind korrekt.

Nussallergie bei Hunden

Behauptung: Einige Hunde zeigen allergische Reaktionen nach dem Verzehr von Erdnüssen oder Haselnüssen.
Bestätigt: Ja, obwohl Nussallergien bei Hunden nicht allzu häufig sind, gibt es Berichte über solche Reaktionen, insbesondere bei Erdnüssen.

Fazit: Ein informierter Hundebesitzer ist ein sicherer Hundebesitzer

Es ist wichtig, immer auf der Hut zu sein und zu wissen, was für unsere Fellnasen sicher ist und was nicht. Auch wenn grüne Walnüsse an sich nicht giftig sind, stellen sie für Hunde eine erhebliche Gefahr dar, da sie von Pilzen befallen sein und verschluckt werden können. Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit kann schwerwiegende Folgen haben. Gehen Sie auf Nummer sicher, haben Sie ein Auge auf Ihren Hund, wenn Sie spazieren gehen und wählen Sie alternative Spielzeuge, die für Ihren Hund sicher sind und Spaß machen.

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