Die Behauptung

„Die Ukraine hat ihre Waffenlieferungen an die Hamas verdreifacht“.

Unser Fazit

Die Washington Post und andere zuverlässige Quellen bestätigen, dass der Artikel über die angebliche Waffenlieferung der Ukraine an die Hamas ein Fake ist.

In einer Zeit, in der sich Falschinformationen schnell verbreiten, ist es wichtiger denn je, Behauptungen kritisch zu hinterfragen. Ein aktuelles Beispiel ist ein gefälschter Artikel, in dem fälschlicherweise behauptet wurde, die Ukraine habe ihre Waffenlieferungen an die Hamas verdreifacht.

MIMIKAMA
Screenshot des gefälschten Artikels „The Washington Post“

Diese Behauptung wurde von der Washington Post und anderen Quellen als falsch entlarvt.

Woher stammte das Foto?

Eine umgekehrte Bildersuche ergab, dass The Sun, eine britische Boulevardzeitung, das Foto der Waffen in den Beiträgen in einem YouTube-Video vom 13. Juni 2022 veröffentlicht hat!

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Der gefälschte Artikel

Der gefälschte Artikel, in dem behauptet wird, die Ukraine habe ihre Waffenlieferungen an die Hamas verdreifacht, wurde mit einem falschen Datum und einem fiktiven Autor, Chris Moltisanti, verbreitet. Bei diesem Namen handelt es sich um eine fiktive Figur aus der Fernsehserie „The Sopranos„. Die Washington Post, die den Artikel veröffentlicht haben soll, sowie die ukrainische Regierung haben die Behauptung dementiert.

Eine Suche nach der angeblichen Schlagzeile und dem Autorennamen Chris Moltisanti ergab keine Ergebnisse auf der Website der Washington Post!

Kontext der Falschinformation

In der aktuellen geopolitischen Lage werden häufig Falschinformationen verbreitet, um politische Ziele zu erreichen. Es ist wichtig, solche Behauptungen kritisch zu hinterfragen und sich auf verlässliche Quellen zu stützen. Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine offensichtliche Fälschung.

Fazit:

Wie wichtig Medienkompetenz und kritisches Hinterfragen von Informationen im digitalen Zeitalter sind, zeigt diese Meldung. Der gefälschte Artikel über angebliche Waffenlieferungen der Ukraine an die Hamas wurde eindeutig widerlegt und dient als Beispiel dafür, wie leicht Falschinformationen verbreitet werden können.

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