Auf Meta-Plattformen wie Facebook, Instagram und Messenger ist eine Flut von Werbung für KI-generierte „Freundinnen“-Anwendungen zu beobachten. Diese sozialen Netzwerke bieten die Möglichkeit, über Chatbots sexuell explizite Bilder und Texte zu erhalten. Die Werbung verwendet häufig NSFW-Inhalte (Not Safe For Work) und zeigt künstlich generierte, teilweise bekleidete Frauenfiguren in unrealistischen Proportionen.

Trotz klarer Richtlinien gegen nicht jugendfreie Inhalte auf Meta-Plattformen, die „Darstellungen von Personen in expliziten oder anzüglichen Posen oder Aktivitäten, die übermäßig suggestiv oder sexuell provokativ sind“ verbieten, floriert diese Art von Werbung. Dies wirft Fragen hinsichtlich der Kohärenz und Durchsetzung der Meta-Richtlinien auf, insbesondere im Vergleich zur strengen Regulierung von Beiträgen echter Sexarbeiter/innen.

Unfaire Spielregeln in sozialen Netzwerken

Die sexuelle Darstellung durch KI und deren Akzeptanz in sozialen Netzwerken zeigt eine auffällige Doppelmoral. Während echte Sexarbeiterinnen wie Gemma Rose, Leiterin des Pole Dance Stripper Movement in Großbritannien, strengen Beschränkungen und Sanktionen unterliegen, scheinen KI-Apps, die explizite Inhalte fördern, weniger streng reguliert zu sein. Dies führt zu Diskussionen über die Auswirkungen von KI auf traditionelle Arbeitsformen und die Gerechtigkeit bei der Durchsetzung von Plattformregeln.

Künstliche Intelligenz: Mehr als nur ein Trend?

Der Einsatz von KI zur Erstellung von „Freundinnen“-Anwendungen mit expliziten Inhalten wirft nicht nur rechtliche und ethische Fragen auf, sondern berührt auch das Thema menschlicher Nähe und deren Simulation durch Technologie. Einige Nutzer sehen in solchen KI-Begleiterinnen eine Möglichkeit, Einsamkeit zu bekämpfen, andere kritisieren die Oberflächlichkeit und das potenzielle Schadensrisiko solcher Interaktionen.

Fragen und Antworten

Frage 1: Wie verbreitet sind AI-Freundinnen-Anzeigen auf Meta-Plattformen?
Antwort 1: Es gibt Tausende solcher Anzeigen, die aktiv laufen und explizit sexuelle Inhalte bewerben.

Frage 2: Verstoßen diese Anzeigen gegen die Richtlinien von Meta?
Antwort 2: Ja, diese Anzeigen scheinen gegen Metas eigene Richtlinien für Erwachseneninhalte zu verstoßen.

Frage 3: Wie reagiert Meta auf die Kritik an diesen Anzeigen?
Antwort 3: Meta hat erklärt, dass sie Anzeigen, die gegen die Richtlinien verstoßen, überprüfen und entfernen.

Frage 4: Was sagen Sexarbeiterinnen zu dieser Situation?
Antwort 4: Sie beklagen eine unfaire Behandlung und eine strengere Regulierung im Vergleich zu KI-Anwendungen.

Frage 5: Welche Bedenken gibt es bezüglich der emotionalen Auswirkungen dieser KI-Anwendungen?
Antwort 5: Kritiker befürchten, dass solche Apps zwischenmenschliche Beziehungen trivialisieren und zu einer Verrohung der Gesellschaft beitragen könnten.

Fazit

Die Debatte um KI-generierte „Freundinnen“ wirft ein Schlaglicht auf grundlegende Fragen der Ethik, der Technologie und der menschlichen Interaktion. Während die einen den technologischen Fortschritt und sein Potenzial zur Bekämpfung der Einsamkeit betonen, warnen andere vor den langfristigen sozialen und psychologischen Folgen. Die Notwendigkeit einer konsequenten und fairen Anwendung der Plattformrichtlinien ist entscheidend, um eine faire Behandlung aller Nutzer und Anbieter zu gewährleisten.

Quelle: wired.com

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