Warnung vor Kredit-Haien und Vorschussbetrug auf Facebook

Die Gefahr auf Facebook: Wie man Kreditbetrüger erkennt und seine Finanzen und persönlichen Daten wirksam schützt

Autor: Tom Wannenmacher

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Der Facebook Marketplace oder verschiedene Verkaufsgruppen sind wunderbare Werkzeuge, um Waren zu verkaufen. Leider tummeln sich dort auch Betrüger und Kredit-Haien. Kürzlich erhielt ein Facebook-Nutzer Antworten von vermeintlichen Kreditgebern auf seine Verkaufsanzeige. Auffällig war, dass die Nachrichten oft identisch waren und großzügige Kreditangebote machten. Ein Beispiel für eine solche Nachricht:

Kredit-Haie nutzen die Verzweiflung und Notlage von Menschen aus
Screenshot: Facebook

„Hallo, Wir sind eine Vereinigung öffentlicher Investoren; Wir bieten weltweit Kredite von 5.000 € bis 900.000.000 € an, die maximale Rückzahlungsdauer beträgt 2 Jahre bis 30 Jahre. die jährliche Verzinsung beträgt 2 % je Jahreszins. Das Darlehen wird denjenigen gewährt, die eine feste monatliche Rente beziehen. Für weitere Informationen zum Kreditangebot senden Sie uns Ihre WhatsApp-Nummer und E-Mail-Adresse.“

Der Nutzer fragte uns, was passiert, wenn er auf solche Angebote eingeht und ob er diese verdächtigen Nachrichten direkt an Facebook melden oder sie einfach ignorieren und den Absender blockieren soll.

Kredit-Haie nutzen die Verzweiflung und Notlage von Menschen aus

Zunächst einmal handelt es sich bei solchen Angeboten oft um Betrug. Kredit-Haie und Betrüger nutzen die Verzweiflung und Notlage von Menschen aus, um sie in eine Schuldenfalle zu locken oder ihnen ihre persönlichen Daten zu entlocken. Hier spielt das Thema „Vorschussbetrug“ eine große Rolle.

Beim Vorschussbetrug werden die Opfer dazu gebracht, eine Gebühr im Voraus zu zahlen, um einen größeren Gewinn oder einen Kredit zu erhalten. In diesem Fall fordert der Betrüger das Opfer auf, eine Anzahlung oder eine Gebühr zu leisten, bevor das Darlehen gewährt wird. Sobald das Opfer das Geld überwiesen hat, verschwindet der Betrüger und lässt das Opfer ohne Darlehen und mit weniger Geld auf dem Konto zurück.

Wenn man damit konfrontiert wird, sollte man aufpassen und sich schützen. Nachfolgend ein paar Tipps:


  1. Ignorieren und blockieren: Nicht auf solche Nachrichten reagieren und die Absender blockieren, um weitere unerwünschte Nachrichten zu unterbinden.
  2. Glaubwürdigkeit überprüfen: Wenn ein Kreditangebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. Immer die Glaubwürdigkeit des Anbieters überprüfen, bevor man auf solche Angebote eingeht.
  3. Persönliche Informationen schützen: Niemals persönliche Informationen wie Bankverbindung, Sozialversicherungsnummer oder Adresse an unbekannte Personen herausgeben.

Schließlich sollten solche Nachrichten und Profile unbedingt an Facebook gemeldet werden. Dies trägt dazu bei, die Plattform sicherer zu machen und andere Nutzer vor potentiellen Betrügern zu schützen.

In solchen Situationen ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen oder sich an ein vertrauenswürdiges Kreditinstitut zu wenden. Beachten Sie, dass seriöse Kreditgeber niemals Geld im Voraus verlangen und stets transparente und nachvollziehbare Kreditbedingungen anbieten.

Wie kann man einen möglichen Kredit-Betrüger und Kredit-Hai erkennen?


Kredit-Betrüger auf Facebook oder anderen sozialen Plattformen zu erkennen, kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn sie geschickt und raffiniert vorgehen. Es gibt jedoch einige Merkmale und Warnsignale, auf die man achten sollte:

  1. Zu gute Angebote: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch. Extrem niedrige Zinsen, hohe Kreditbeträge ohne Sicherheiten oder garantierte Genehmigung sind oft Warnsignale.
  2. Vorauszahlung verlangen: In vielen Ländern ist es illegal, im Voraus Gebühren für einen Kredit zu verlangen. Wenn jemand eine Gebühr für die „Bearbeitung“ oder „Freigabe“ eines Darlehens verlangt, bevor Sie das Geld erhalten, handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrüger.
  3. Dringlichkeit: Kredit-Betrüger setzen oft auf Dringlichkeit, um ihre potenziellen Opfer unter Druck zu setzen. Wenn Ihnen jemand sagt, dass Sie sofort handeln müssen, um das Angebot zu nutzen, sollten Sie vorsichtig sein.
  4. Anonymität: Betrüger vermeiden oft direkte Interaktionen und bevorzugen anonyme Kommunikationswege. Sie verwenden möglicherweise gefälschte Profile und bitten Sie, über Messenger-Dienste oder E-Mail zu kommunizieren, anstatt offizielle Kommunikationskanäle oder -plattformen zu nutzen.
  5. Unprofessionelles Auftreten: Schlechte Grammatik, Rechtschreibfehler oder unscharfe Logos können darauf hindeuten, dass es sich um einen Betrug handelt. Ein professionelles Unternehmen wird darauf achten, dass seine Kommunikation professionell und fehlerfrei ist.
  6. Fehlende Akkreditierungen: Seriöse Kreditgeber sind in der Regel von staatlichen oder branchenspezifischen Regulierungsbehörden akkreditiert. Wenn es keine Informationen über eine solche Akkreditierung gibt, ist es wahrscheinlich ein Betrug.
  7. Anforderung persönlicher Informationen: Wenn jemand Sie um persönliche oder finanzielle Informationen bittet, ohne dass es einen offensichtlichen Grund dafür gibt, sollten Sie misstrauisch sein. Kredit-Betrüger verwenden oft solche Informationen für Identitätsdiebstahl oder andere Betrügereien.

Lesen Sie auch: Betrug an der Haustür: Von falschen Handwerkern und vorgetäuschter Not

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