Ah, Facebook! Unsere tägliche Dosis Katzenvideos, Diskussionen über Desserts und endlose Updates von Freunden aus aller Welt. Aber Vorsicht, hinter all dem Spaß lauert eine dunkle Welt – die Welt der Cyberkriminalität.

Stellen Sie sich vor, Sie scrollen durch Ihren Newsfeed und sehen einen Beitrag von Google Bard oder ChatGPT, Ihren bevorzugten KI-Diensten. Sie klicken darauf, nur um festzustellen, dass Sie einer Fälschung aufgesessen sind und sich gerade Malware eingefangen haben. Beängstigend, nicht wahr?

Glauben Sie mir, Sie sind nicht allein. Cyberkriminelle haben ihre Fähigkeiten perfektioniert und nutzen Facebook, um uns mit dem Versprechen bekannter Marken in ihre Falle zu locken. Sie erstellen gefälschte Seiten oder Gruppen und verleiten uns dazu, ihre Beiträge zu kommentieren oder zu liken. Und schon sind wir gefangen.

Hochstapler im Netz – Wenn Cyberkriminelle uns zum Narren halten

Was kann man mit einer gefälschten Seite machen? Nun, man kann sie zum Beispiel verwenden, um Neuigkeiten oder angebliche Verbesserungen der KI-Dienste Google Bard oder ChatGPT anzupreisen. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Es gibt unzählige Betrügereien, die auf dem Prinzip der Täuschung beruhen. Sie gaukeln uns vor, wir hätten es mit echten Versionen von Bard New, Bard Chat, GPT-5, G-Bard AI und vielen anderen Diensten zu tun.

Ahnungslose Nutzer – Wie wir selbst zum Werkzeug der Cyberkriminellen werden

Das Problem? Viele Nutzer wissen gar nicht, dass sie sich auf gefälschten Seiten befinden. Sie beteiligen sich an lebhaften Diskussionen, liken und teilen Beiträge und tragen so zu deren weiterer Verbreitung bei.

Ein Beispiel ist die gefälschte Seite von Midjourney AI. Die Betrüger hinter dieser Seite gehen sehr geschickt vor, um authentisch zu wirken. Wenn ein Nutzer auf Facebook auf ‚Midjourney AI‘ stößt und eine Seite mit 1,2 Millionen Followern vorfindet, liegt der Gedanke nahe, dass es sich um eine echte Seite handelt. Doch das ist ein Trugschluss. (Wir haben HIER bereits darüber berichtet)

Der digitale Dieb – Wenn Ihre Daten das Ziel sind

Die meisten Betrugsversuche mit gefälschten Seiten und bösartigen Anzeigen auf Facebook zielen darauf ab, Ihre Daten zu stehlen. In den vergangenen Monaten haben Sicherheitsunternehmen mehrere Kampagnen beobachtet, die bösartige Browser-Erweiterungen verbreiten. Das Hauptziel dieser Angriffe? Der Diebstahl von Informationen, insbesondere von Informationen über Facebook-Konten.

Verlockung Künstliche Intelligenz – Wenn Cyberkriminelle ihre Taktik ändern

Eine weitere Methode der Cyberkriminellen ist die sogenannte „GoogleAI“-Falle. Dabei werden Nutzer dazu verleitet, Archive mit Malware herunterzuladen – oft getarnt als unscheinbare Datei wie „GoogleAI.bat“.

Aufklärung und Vorsicht – Unser bester Schutz

Das wachsende Interesse der Öffentlichkeit an KI-basierten Lösungen hat dazu geführt, dass Cyberkriminelle sich dieses Interesse zunutze machen. Vor allem solche, die Malware zum Diebstahl von Informationen verbreiten. Aber wir sind nicht wehrlos. Wir können uns schützen, indem wir uns informieren und wachsam bleiben.

So schützen Sie sich vor Phishing und Identitätsdiebstahl:

  1. Ignorieren Sie den Namen der Anzeige: Phishing-Seiten oder -E-Mails können so konfiguriert sein, dass sie alles Mögliche anzeigen. Schauen Sie stattdessen auf den Domainnamen.
  2. Überprüfen Sie die Domain: Der Domainname ist der beste Hinweis auf die Quelle einer Website oder E-Mail. Wenn Sie eine Nachricht auf Facebook oder eine E-Mail erhalten, schauen Sie sich den Domainnamen an.
  3. Laden Sie Software nur von vertrauenswürdigen Quellen herunter: Wenn Sie Software herunterladen, tun Sie dies von einer vertrauenswürdigen Quelle. Wenn Sie sich nicht sicher sind, suchen Sie online nach Bewertungen oder Informationen über die Quelle.
  4. Überprüfen Sie Links: Bevor Sie auf einen Link klicken, sollten Sie ihn immer überprüfen. Sie können dies tun, indem Sie mit der Maus über den Link fahren. Die angezeigte URL sollte mit dem erwarteten Link übereinstimmen.

Die Cyberkriminellen sind gerissen und Ihre Daten sind ihre Beute. Lassen Sie sich nicht täuschen und lernen Sie, die Zeichen zu erkennen. Denn in der Welt des Internets sind Wissen und Vorsicht unsere besten Waffen gegen Betrug und Identitätsdiebstahl.

Quelle: Checkpoint

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)