Neuer Smartphone-Alarm in Österreich: Die Einführung eines neuen, hochmodernen Katastrophenwarnsystems in Österreich stellt einen entscheidenden Fortschritt in der öffentlichen Sicherheit und Krisenkommunikation dar. Durch den Einsatz der sogenannten „Cell-Broadcast“-Technologie, die unabhängig von SMS und Internet funktioniert, wird ein großer Schritt in Richtung einer flächendeckenden und zuverlässigen Warnung der Bevölkerung gesetzt. Das innovative „Public Warning System“ soll ab Sommer 2024 in Betrieb gehen und Warnungen vor Katastrophen und Gefahrensituationen direkt auf die Mobiltelefone der Bürgerinnen und Bürger senden.

Einbindung wichtiger Akteure

Das System ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Innenministerium, dem Staatssekretariat für Digitales, den Landeswarnzentralen und den Mobilfunkbetreibern. Diese Kooperation stellt sicher, dass die technische Infrastruktur und die notwendigen Updates der Smartphone-Hersteller bereits im Vorfeld in Österreich implementiert wurden. Damit sind die Vorbereitungen für die „Digitale Sirene“ weitgehend abgeschlossen. Staatssekretär Florian Tursky und Innenminister Gerhard Karner informierten die Öffentlichkeit über die bevorstehende Aktivierung des Systems und betonten die Wichtigkeit, dass die Bevölkerung die entsprechenden Smartphone-Updates installiert, um für den Sommer gerüstet zu sein.

Technologie und Nutzen

Das „Public Warning System“ nutzt die Cell-Broadcast-Technologie, die eine Massenkommunikation zu Mobiltelefonen in einem bestimmten Gebiet ermöglicht, ohne auf das herkömmliche SMS-System oder das Internet angewiesen zu sein. Dies hat den Vorteil, dass Warnmeldungen auch dann zuverlässig zugestellt werden können, wenn die Netze überlastet sind oder das Internet ausfällt. Das System wird Warnungen vor Naturkatastrophen, technischen Störungen oder anderen Gefahrensituationen versenden, die von den neun Landeswarnzentralen und dem Innenministerium initiiert werden.

So soll die neue App aussehen; Screenshot BMF / futurezone
So soll die neue App aussehen; Screenshot BMF / futurezone

Ergänzung bestehender Warnsysteme

In Österreich gibt es bereits ein mobilfunkgestütztes Warnsystem namens KATWARN, das ursprünglich aus Deutschland stammt und für österreichische Bedürfnisse adaptiert wurde. Das „Public Warning System“ ist als Ergänzung zu diesem und anderen bestehenden Warnsystemen konzipiert und soll in besonderen Einzelfällen zum Einsatz kommen. Mit dieser Erweiterung der Warnmöglichkeiten wird die Sicherheit der Bevölkerung in Österreich durch eine zusätzliche, verlässliche Informationsquelle weiter erhöht.

Fragen und Antworten zum Katastrophenalarm per Smartphone:

Frage 1: Wie funktioniert das „Public Warning System“?
Antwort 1: Das System nutzt die Cell-Broadcast-Technologie, um Warnungen unabhängig von SMS und Internet direkt auf Mobiltelefone zu senden.

Frage 2: Wann wird das System in Österreich in Betrieb genommen?
Antwort 2: Die Inbetriebnahme ist für Sommer 2024 geplant.

Frage 3: Was ist der Vorteil der Cell-Broadcast-Technologie?
Antwort 3: Sie ermöglicht die zuverlässige Übermittlung von Warnmeldungen auch bei Netzüberlastung oder Internetausfall.

Frage 4: Muss ich etwas tun, um die Warnungen zu erhalten?
Antwort 4: Ja, es wird empfohlen, die neuesten Updates der Smartphone-Hersteller zu installieren.

Frage 5: Ergänzt das neue System bestehende Warnsysteme?
Antwort 5: Ja, es ergänzt Systeme wie KATWARN, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.

Fazit

Die Einführung des „Public Warning System“ in Österreich stellt einen wesentlichen Fortschritt in der Infrastruktur der öffentlichen Sicherheit dar. Durch die Integration modernster Technologien in das Krisenmanagement wird nicht nur die Effektivität der Warnung bei Katastrophen und Notfällen maximiert, sondern auch die Resilienz der Kommunikationsnetze gestärkt. Das System unterstreicht die Bedeutung der Vorbereitung und Anpassung an moderne Herausforderungen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Für weitere Informationen und Einblicke in die Welt der digitalen Aufklärung abonnieren Sie den Mimikama-Newsletter unter https://www.mimikama.org/mimikama-newsletter/ und besuchen Sie unsere Online-Vorträge und Workshops unter https://www.mimikama.education/online-vortrag-von-mimikama/.

Quelle: futurezone.at

Lesen Sie auch:


Unsere virtuelle Faktencheck-Bewertungsskala: Bei der Überprüfung von Fakten, in der Kategorie der „Faktenchecks„, nutzen wir eine klare Bewertungsskala, um die Zuverlässigkeit der Informationen zu klassifizieren. Hier eine kurze Erläuterung unserer Kategorien:

  • Rot (Falsch/Irreführend): Markiert Informationen, die definitiv falsch oder irreführend sind.
  • Gelb (Vorsicht/Unbewiesen/Fehlender Kontext/Satire): Für Inhalte, deren Wahrheitsgehalt unklar ist, die mehr Kontext benötigen oder satirisch sind.
  • Grün (Wahr): Zeigt an, dass Informationen sorgfältig geprüft und als wahr bestätigt wurden.

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)