Die Behauptung

Über soziale Medien verbreitet sich die Behauptung, Cem Özdemir wolle Haustiere wie Katzen verbieten.

Unser Fazit

Özdemir spricht sich lediglich gegen die Haltung bestimmter exotischer Tiere in Privathaushalten aus. Von einem allgemeinen Haustierverbot oder der Ausrottung von Katzen und Hunden ist keine Rede.

Falschmeldungen spielen in der politischen Diskussion eine immer größere Rolle. Besonders betroffen sind häufig Politikerinnen und Politiker, deren Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und irreführend verbreitet werden.

Ein aktuelles Beispiel betrifft den deutschen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir von den Grünen, um den sich eine Falschmeldung rankt: Es wird behauptet, er wolle Haustiere, insbesondere die Haltung von Katzen und Hunden, verbieten.

Screenshot Facebook
Screenshot Facebook (hier archiviert)

Diese Behauptung beruht jedoch auf einer Fehlinterpretation seiner Äußerungen und wird durch soziale Medien verstärkt.

Worum geht es?

In sozialen Medien kursiert die Falschmeldung, Cem Özdemir wolle die Haltung von Haustieren, insbesondere von Katzen, verbieten. Ein irreführender Screenshot suggeriert, er plane ein generelles Haustierverbot. Dies beruht jedoch auf einer aus dem Zusammenhang gerissenen Interpretation seiner Aussagen zu exotischen Tieren und deren Haltung in Privathaushalten.

Unsere Einschätzung

Die verbreitete Aussage ist eindeutig irreführend. Özdemir sprach in einem Interview über die Problematik der Haltung exotischer Tiere in Privathaushalten und nicht über ein generelles Verbot von Haustieren. Er nannte explizit anspruchsvoll zu haltende Exoten wie Schlangen oder Chamäleons und sprach sich für eine Positivliste aus, die regelt, welche Tiere gehalten werden dürfen.

Die Verwendung des Begriffs „ausrotten“ in Bezug auf Haustiere wie Katzen und Hunde ist frei erfunden und hat in den tatsächlichen Aussagen Özdemirs keinen Platz.

Fakten zu Özdemirs Aussagen

Die Falschmeldung basiert auf einem missverständlichen und aus dem Zusammenhang gerissenen Screenshot eines Artikels. Der vollständige Titel des Artikels und die tatsächlichen Aussagen Özdemirs wurden ignoriert.

Expertenmeinungen zeigen zudem, dass sich die Diskussion eher um die Haltungsbedingungen und den Tierschutz exotischer Tiere dreht, als um ein generelles Verbot von Heimtieren. Die Reaktionen auf die Äußerungen des Grünen-Politikers sind gemischt, einige Experten unterstützen seinen Vorschlag.

Fragen und Antworten

Frage 1: Ist Cem Özdemir gegen die Haltung aller Haustiere?
Antwort 1: Nein, er spricht sich gezielt gegen die Haltung bestimmter exotischer Tiere in Privathaushalten aus.

Frage 2: Wurde der Begriff „ausrotten“ von Cem Özdemir verwendet?
Antwort 2: Nein, dieser Begriff kommt in seinen Äußerungen nicht vor, er wurde ihm fälschlicherweise zugeschrieben.

Frage 3: Bezieht sich die Kritik ausschließlich auf Katzen und Hunde?
Antwort 3: Nein, die Diskussion bezieht sich auf exotische Tiere und deren Haltung, nicht auf gewöhnliche Haustiere.

Frage 4: Gibt es Unterstützung für die Vorschläge des Grünen-Politikers?
Antwort 4: Ja, einige Experten und Organisationen unterstützen den Vorschlag, wobei der Schwerpunkt auf den Haltungsbedingungen liegt.

Frage 5: Plant Özdemir ein generelles Verbot von Heimtieren?
Antwort 5: Nein, seine Vorschläge beziehen sich auf eine geregelte Haltung bestimmter exotischer Tiere.

Fazit

Die Behauptung, Cem Özdemir wolle Haustiere verbieten, ist eine irreführende Falschmeldung. Tatsächlich hat sich der Landwirtschaftsminister für eine Einschränkung der Haltung bestimmter exotischer Tiere ausgesprochen, um Tierschutzproblemen zu begegnen.

Von einem generellen Haustierverbot oder der Ausrottung von Hunden und Katzen war nie die Rede. Es ist wichtig, solche Falschmeldungen kritisch zu hinterfragen und sich auf verlässliche Quellen zu verlassen.

Quelle: APA

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