Neugierig geworden war die Frau aus Hörstel durch einen Bericht über Online-Geldanlagen einer Geldanlagefirma. Sie setzte sich mit einem angeblichen Finanzberater dieser Firma in Verbindung und ließ sich dazu überreden, ein Online-Konto mit einer deutschen IBAN-Nummer zu eröffnen. Das Telefonat mit dem vermeintlichen Berater lief über eine ausländische Nummer. Die Frau folgte den Anweisungen und überwies nach und nach einen hohen fünfstelligen Betrag auf das Konto.

Die raffinierte Taktik

Dann geschah etwas Beunruhigendes. Der Finanzberater verlangte plötzlich einen weiteren hohen fünfstelligen Betrag von der Frau. Das Misstrauen der Frau aus Hörstel wuchs und sie entschloss sich, nicht noch mehr Geld zu bezahlen. Ihre Intuition bewahrte sie vor noch größeren Verlusten. Schließlich wandte sie sich an die Polizei und erstattete Anzeige.

Masche der Internetkriminellen

Dies ist kein Einzelfall. Cyberkriminelle haben raffinierte Methoden entwickelt, um ahnungslose Opfer zu ködern. Sie erstellen gefälschte Investitionsplattformen, die auf den ersten Blick seriös erscheinen. Sobald ein potenzieller „Kunde“ Interesse für die Online-Geldanlagen zeigt, tritt ein Betrüger als vermeintlicher Berater auf den Plan. Ihr Ziel ist es, die Opfer zunächst kleinere Beträge „investieren“ zu lassen, um sie dann zu größeren Überweisungen zu drängen.

So schützen Sie sich vor falschen Online-Geldanlagen

Die Polizei appelliert eindringlich an alle Internetnutzer, bei verlockenden Angeboten im Zusammenhang mit Kauf- oder Finanzgeschäften in sozialen Medien oder im Internet skeptisch zu sein. Hier einige wichtige Tipps, um sich vor solchen Betrugsversuchen bei Online-Geldanlagen zu schützen:

  • Seien Sie kritisch, wenn hohe Gewinne versprochen werden.
  • Informieren Sie sich ausführlich über die Handelsplattformen, bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen.
  • Geben Sie keine sensiblen Daten preis.
  • Konsultieren Sie seriöse Beratungsstellen wie Verbraucherzentralen oder spezialisierte Rechtsanwälte oder fragen Sie Ihre Hausbank um Rat.
  • Lassen Sie niemanden über Fernwartungssoftware auf Ihren Computer zugreifen.
  • Überweisen Sie kein Geld auf unbekannte Auslandskonten von Privatpersonen oder angeblichen ausländischen Firmen.
  • Brechen Sie den Kontakt im Zweifelsfall sofort ab.

Weitere Informationen zu Online-Geldanlage-Betrug finden Sie auf der Webseite Polizei-Beratung.

Bei Geldverlust richtig reagieren

Haben Sie Geld auf ein unbekanntes Konto überwiesen oder wurde Geld von Ihrem Konto abgebucht? Setzen Sie sich umgehend mit Ihrer Bank in Verbindung. Unter Umständen ist es möglich, die Überweisung zu stoppen oder das Geld zurückzufordern.

Fazit

Betrug bei Online-Geldanlagen ist nicht zu unterschätzen und stellt eine ernste Bedrohung dar. Die Geschichte der Frau aus Hörstel zeigt, dass niemand davor gefeit ist, Opfer eines Betruges zu werden. Die Polizei warnt vor den raffinierten Maschen der Cyberkriminellen und gibt klare Empfehlungen, wie man sich schützen kann. Seien Sie wachsam und informieren Sie sich, um nicht Opfer dieser Betrüger zu werden.

Quelle: Presseportal.de

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