Wie Online-Shopping-Sucht unser Leben und unsere Finanzen beeinträchtigt

Einkaufswahn im Netz

Autor: Tom Wannenmacher

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Immer wieder berichten wir über Fake-Online-Shops, die im Internet eine Gefahr für unachtsame Nutzer darstellen. Diese betrügerischen Shops tarnen sich häufig als seriöse Anbieter und locken ahnungslose Kunden in ihre Falle. Dabei kommt es oft zum Verlust von Geld, persönlichen Daten oder beidem, was zu erheblichen Unannehmlichkeiten und einem gestörten Vertrauen in den Online-Handel führen kann. Es gibt im Internet aber auch zahlreiche seriöse Online-Shops, die ihre Kunden fair behandeln und legitime Geschäfte betreiben und hier lauter eine andere Gefahr, nämlich die Gefahr der „Online-Shopping-Sucht“

Bei seriösen Online-Shops besteht jedoch eine andere, weniger offensichtliche Gefahr, die sich hinter dem bequemen Einkaufsverhalten verbirgt: die Online-Shopping-Sucht. Die ständige Verfügbarkeit von Produkten und die Möglichkeit, sie mit nur wenigen Klicks zu erwerben, können bei manchen Menschen zu zwanghaftem Kaufverhalten führen. Obwohl diese seriösen Online-Shops keine betrügerischen Absichten verfolgen, kann ihre Präsenz und Benutzerfreundlichkeit dazu beitragen, dass Personen, die anfällig für eine solche Sucht sind, ihr Einkaufsverhalten nur schwer kontrollieren können. Diese Sucht kann weitreichende Folgen für das Leben und die Finanzen der Betroffenen haben, weshalb es wichtig ist, sich dieser potenziellen Gefahr bewusst zu sein und bei Bedarf Hilfe zu suchen.


Mit dem Aufstieg von E-Commerce-Plattformen wie Amazon, eBay und zahlreichen Online-Shops hat sich die Art und Weise, wie wir einkaufen, grundlegend verändert. Online-Shopping ist bequem, zeitsparend und ermöglicht es uns, Produkte aus der ganzen Welt zu finden und zu vergleichen. Doch hinter dieser scheinbar harmlosen Bequemlichkeit verbirgt sich eine wachsende Gefahr: die Online-Shopping-Sucht.

Online-Shopping-Sucht, auch als Kaufsucht oder Oniomanie bekannt, ist ein wachsendes Phänomen, das Millionen von Menschen weltweit betrifft. Es handelt sich dabei um eine psychische Störung, die durch wiederholtes, zwanghaftes Kaufen von Waren oder Dienstleistungen im Internet gekennzeichnet ist.

Die Psychologie der Online-Shopping-Sucht

Die Mechanismen des Online-Shoppings sind oft so konzipiert, dass sie uns dazu verleiten, immer mehr Geld auszugeben und uns süchtig zu machen. Faktoren wie personalisierte Empfehlungen, verlockende Angebote und Flash-Sales, einfache Zahlungsmethoden und der „Buy Now“-Button erzeugen einen sofortigen Bedarf und fördern impulsives Einkaufsverhalten. Diese Faktoren können dazu führen, dass Menschen immer mehr Zeit und Geld für Online-Shopping ausgeben, oft über ihre finanziellen Möglichkeiten hinaus.

Die Auswirkungen auf die Finanzen

Online-Shopping-Sucht kann zu erheblichen finanziellen Problemen führen. Viele Betroffene geben mehr Geld aus, als sie sich leisten können, und häufen Schulden an. Das ständige Bedürfnis, online einzukaufen, kann dazu führen, dass Menschen ihre Ersparnisse aufbrauchen, Kredite aufnehmen oder Kreditkarten überziehen. Langfristig kann dies zu ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten, schlechter Kreditwürdigkeit und sogar Bankrott führen.

Wie die Sucht unsere Finanzen beeinträchtigt

  1. Verschuldung: Zwanghafte Käufe können dazu führen, dass Betroffene ihre finanziellen Möglichkeiten überschreiten und Schulden anhäufen. Dies kann zu einem Teufelskreis führen, in dem weitere Käufe getätigt werden, um das Gefühl von Kontrolle und Glück zurückzugewinnen.
  2. Geldverschwendung: Eine Online-Shopping-Sucht führt oft dazu, dass Geld für unnötige oder überflüssige Artikel ausgegeben wird. Diese können sich im Laufe der Zeit ansammeln und wertvollen Platz in den Wohnräumen einnehmen.
  3. Beeinträchtigte Arbeitsleistung: Menschen, die unter einer Online-Shopping-Sucht leiden, können ihre Arbeitsleistung vernachlässigen, da sie ständig auf der Suche nach neuen Einkaufsmöglichkeiten sind. Dies kann zu schlechterer Arbeitsleistung, Fehlzeiten und sogar zum Verlust des Arbeitsplatzes führen.

Die Auswirkungen auf Beziehungen und Lebensqualität

Die Sucht nach Online-Shopping kann auch Beziehungen und die allgemeine Lebensqualität beeinträchtigen. Betroffene können ihre sozialen Interaktionen und Hobbys vernachlässigen, um Zeit mit Online-Shopping zu verbringen. Darüber hinaus können die finanziellen Probleme, die durch die Sucht entstehen, zu Stress, Konflikten und Spannungen in Partnerschaften und Familien führen.

Wie die Sucht unser Leben beeinträchtigt

  1. Soziale Isolation: Menschen, die unter einer Online-Shopping-Sucht leiden, verbringen oft Stunden damit, im Internet nach Produkten zu suchen und diese zu kaufen. Dadurch kann das soziale Leben leiden, und die Betroffenen ziehen sich zunehmend von Familie und Freunden zurück.
  2. Schlechter Schlaf: Übermäßiges Online-Shopping kann zu Schlafstörungen führen, da Betroffene oft bis spät in die Nacht einkaufen und ihre Ruhezeiten opfern.
  3. Schlechte Ernährung und Bewegungsmangel: Durch das ständige Surfen im Internet und den Fokus auf das Online-Shopping kann die körperliche Aktivität und eine gesunde Ernährung vernachlässigt werden. Dies kann zu einer schlechteren körperlichen Verfassung und Gesundheit führen.

Unser Selbsttest ermöglicht es dir, festzustellen, ob du möglicherweise anfällig für eine Kaufsucht bist. Bedenke jedoch, dass dieser Test keine professionelle Diagnose oder fachkundige Beratung ersetzt. Solltest du vermuten, dass du unter Kaufsucht leidest, ist es ratsam, dich an einen Experten wie einen Arzt oder Therapeuten zu wenden.

  1. Kaufst du häufig Dinge, die du nicht wirklich brauchst oder benutzt?
  2. Fühlst du dich euphorisch oder entspannt, wenn du einkaufst?
  3. Verbringst du viel Zeit damit, über deine nächsten Einkäufe nachzudenken oder im Internet nach Produkten zu suchen?
  4. Versuchst du, deine Einkäufe vor Familie oder Freunden zu verheimlichen?
  5. Hast du wegen deines Kaufverhaltens schon einmal finanzielle Schwierigkeiten oder Schulden gehabt?
  6. Fällt es dir schwer, an einem Geschäft oder einer Verkaufsaktion vorbeizugehen, ohne etwas zu kaufen?
  7. Fühlst du dich schuldig oder ängstlich nach dem Einkaufen, weil du weißt, dass du es nicht tun solltest?
  8. Kaufst du manchmal Dinge, um dich besser zu fühlen, wenn du gestresst oder niedergeschlagen bist?
  9. Hat dein Einkaufsverhalten schon einmal zu Konflikten mit deinem Partner, deiner Familie oder deinen Freunden geführt?
  10. Hast du das Gefühl, dass dein Einkaufsverhalten dein Leben negativ beeinflusst (z. B. durch Vernachlässigung von sozialen Kontakten, Hobbys oder Arbeit)?

Auswertung:

0-2 „Ja“-Antworten: Du leidest vermutlich nicht an einer Kaufsucht. Dennoch ist es wichtig, ein bewusstes und verantwortungsvolles Einkaufsverhalten zu pflegen.

3-5 „Ja“-Antworten: Du könntest gefährdet sein, kaufsüchtig zu werden. Achte auf dein Einkaufsverhalten und suche gegebenenfalls Unterstützung, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen.
6-10 „Ja“-Antworten: Es ist möglich, dass du an einer Kaufsucht leidest. Bitte konsultiere einen Arzt oder Therapeuten, um eine professionelle Einschätzung und Hilfe zu erhalten.


10 Tipps, um Online-Shopping-Sucht entgegenzuwirken und ein gesundes Einkaufsverhalten zu fördern

  1. Budget festlegen:
    Legen Sie ein monatliches Budget für Online-Einkäufe fest und halten Sie sich strikt daran, um Ihre Ausgaben unter Kontrolle zu halten.
  2. Wunschlisten verwenden:
    Anstatt Artikel sofort zu kaufen, fügen Sie sie zu einer Wunschliste hinzu und überprüfen Sie sie nach ein paar Tagen. Oft erkennt man, dass man den Artikel gar nicht mehr unbedingt haben möchte.
  3. Zahlungsinformationen entfernen:
    Löschen Sie gespeicherte Kreditkarteninformationen von Online-Shopping-Plattformen, um den Kaufprozess weniger bequem und impulsiv zu gestalten.
  4. Vermeiden Sie impulsive Käufe:
    Warten Sie mindestens 24 Stunden, bevor Sie einen Artikel kaufen, um sicherzustellen, dass Sie den Kauf wirklich benötigen und nicht nur impulsiv handeln.
  5. Unsubscribe von Newslettern:
    Melden Sie sich von E-Mail-Newslettern und Benachrichtigungen ab, die Sie über Angebote und Verkäufe informieren, um Versuchungen zu reduzieren.
  6. Apps deinstallieren:
    Entfernen Sie Online-Shopping-Apps von Ihrem Smartphone, um den Zugang zu E-Commerce-Plattformen zu erschweren und die Nutzung zu reduzieren.
  7. Feste Offline-Zeiten einplanen:
    Planen Sie regelmäßige Offline-Zeiten ein, in denen Sie sich auf andere Aktivitäten konzentrieren, wie Hobbys, Sport oder Zeit mit Freunden und Familie.
  8. Verfolgen Sie Ihre Ausgaben:
    Führen Sie ein Ausgabenprotokoll, in dem Sie alle Online-Einkäufe aufzeichnen. Dies hilft Ihnen, sich Ihrer Ausgabengewohnheiten bewusst zu werden und mögliche Probleme zu identifizieren.
  9. Sich selbst belohnen:
    Setzen Sie sich Sparziele und belohnen Sie sich, wenn Sie diese erreichen, indem Sie beispielsweise einen Teil des eingesparten Geldes für ein besonderes Erlebnis oder einen Urlaub verwenden.
  10. Hilfe suchen:
    Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Online-Shopping-Gewohnheiten außer Kontrolle geraten sind und Ihre Lebensqualität oder Finanzen beeinträchtigen, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe oder Unterstützung von Freunden und Familie zu suchen.

Fazit: Online-Shopping ist zweifellos eine bequeme Möglichkeit, unsere Einkäufe zu erledigen, aber es ist wichtig, sich der potenziellen Gefahren bewusst zu sein und ein gesundes Gleichgewicht zwischen Online- und Offline-Aktivitäten zu wahren. Um die negativen Auswirkungen der Online-Shopping-Sucht zu vermeiden, sollten wir bewusste und informierte Kaufentscheidungen treffen, Budgets festlegen und uns auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist: unsere Beziehungen, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

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