Die Behauptung

Typ-2-Diabetes entwickelt sich oft jahrelang ohne Symptome. Früherkennung und Lebensstiländerungen können das Erkrankungsrisiko um 40 bis 70 Prozent senken.

Unser Fazit

Experten bestätigen, dass Prädiabetes, eine Vorstufe von Typ-2-Diabetes, durch Früherkennung und Lebensstiländerung in vielen Fällen erfolgreich bekämpft werden kann.

Typ-2-Diabetes ist eine heimtückische Krankheit, die sich langsam und oft unbemerkt entwickelt. Viele Menschen leben jahrelang mit einem erhöhten Risiko, ohne es zu wissen. Ironischerweise liegt gerade in dieser unscheinbaren Phase, dem Prädiabetes, eine große Chance: Die Chance, durch rechtzeitige Maßnahmen den vollen Ausbruch der Krankheit zu verhindern.

Gerüchte / Behauptungen zu Typ-2-Diabetes

Oft wird angenommen, dass Typ-2-Diabetes plötzlich und unerwartet auftritt. Tatsächlich entwickelt sich die Krankheit aber schleichend über Jahre. Ein Zustand, der als Prädiabetes bezeichnet wird, ist durch leicht erhöhte Blutzuckerwerte gekennzeichnet, die noch nicht die Kriterien für Diabetes erfüllen. Dieser Zustand wird oft übersehen oder unterschätzt.

Bewertung

Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) und der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) weisen darauf hin, dass bei rechtzeitiger Erkennung von Prädiabetes und entsprechender Lebensstiländerung das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, deutlich gesenkt werden kann. Diese Einschätzung stützt sich auf umfangreiche Studien und medizinische Erkenntnisse.

Fakten

  • Insulinresistenz als Frühindikator: Durchschnittlich 12 Jahre vor der Diabetesdiagnose kann eine verminderte Insulinwirkung im Blut festgestellt werden.
  • Risikominimierung: Lebensstiländerungen wie Gewichtsabnahme, mehr Bewegung und ausgewogene Ernährung können das Risiko für Typ-2-Diabetes um 40 bis 70 Prozent senken.
  • Diagnose: Einfache und kostengünstige Methoden wie der orale Glukosetoleranztest und der HbA1c-Wert ermöglichen die Früherkennung von Prädiabetes.

Weitere Informationen zur Prädiabetes

In Deutschland sind schätzungsweise 20 Prozent der Erwachsenen von Prädiabetes betroffen. Zu den Risikogruppen gehören insbesondere Übergewichtige, Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Frauen in den Wechseljahren mit deutlicher Gewichtszunahme und Menschen mit familiärer Vorbelastung.

Die frühzeitige Erkennung und Intervention bei diesen Risikopatienten ist entscheidend, um die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes zu verhindern.

Fazit

Die Erkenntnis, dass Prädiabetes ein kritisches Zeitfenster für präventive Maßnahmen darstellt, sollte nicht unterschätzt werden. Es ist wichtig, sich über das eigene Diabetesrisiko zu informieren und gegebenenfalls frühzeitig zu handeln.

Quelle: Deutsches Gesundheitsportal

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