Gigantisches Cyberverbrechen gestoppt: Das Netz hinter Qakbot

Ein tiefgreifender Blick auf die internationale Aktion gegen eine der gefährlichsten Schadsoftwares weltweit.

Autor: Claudia Spiess

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Es gibt Momente, in denen Technologiegeschichte geschrieben wird. Dieser August wird als einer dieser Momente in Erinnerung bleiben, an dem sich internationale Behörden zusammenschlossen, um einer globalen Cyberbedrohung Einhalt zu gebieten. Qakbot, eine Malware, die das Potenzial hatte, Hunderttausende von Menschen zu schädigen und Schäden in Millionenhöhe zu verursachen, ist nun endgültig in den Fängen der Justiz.

Die entscheidende Zerschlagung

Am 26. August 2023 meldeten die Nachrichtenagenturen einen großen Durchbruch auf dem Gebiet der Cyberkriminalität. Die Schadsoftware Qakbot, auch bekannt als Qbot oder Pinkslipbot, wurde nach umfangreichen, weltweiten Ermittlungen erfolgreich unschädlich gemacht. Die zuständigen Behörden übernahmen die Server-Infrastruktur des gefährlichen Botnetzes, das sich in Deutschland befand.

Internationale Kooperation

Diese Aktion war jedoch nicht das Ergebnis einer plötzlichen Idee, sondern einer konzertierten internationalen Anstrengung, bei der Behörden aus den USA, Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien sowie Europol und Eurojust zusammenarbeiteten. Ihr oberstes Ziel war es, die unbekannten Betreiber und Administratoren von Qakbot ausfindig zu machen und sie zur Rechenschaft zu ziehen.

Was macht Qakbot so gefährlich?

Die Art und Weise, wie Qakbot arbeitet, macht ihn zu einer besonders heimtückischen Bedrohung. Nach einer ersten Infektion, meist über schädliche E-Mail-Anhänge oder Hyperlinks, verbreitet sich die Software rasch auf dem kompromittierten System. Sie sammelt Daten und leitet diese weiter, wodurch der infizierte Computer zu einem Teil des Botnetzes wird. Das Hauptziel von Qakbot besteht darin, durch Erpressung Geld zu verdienen, indem die Daten verschlüsselt und Lösegeld gefordert wird.

Ransomware und ihre Gefahren

Große Ransomware-Gruppen haben Qakbot als Einfallstor für ihre eigenen Operationen genutzt. Ihre Angriffe haben Unternehmen, Gesundheitsdienstleister und Regierungsbehörden auf der ganzen Welt getroffen und Schäden in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro verursacht.

Das Echo der Experten

Carsten Meywirth, Leiter der Abteilung Cybercrime im Bundeskriminalamt (BKA), hebt die Bedeutung dieses Durchbruchs hervor und stellt fest, dass Qakbot bei einer Vielzahl von Angriffen eine zentrale Rolle gespielt hat. Auch Dr. Benjamin Krause, Pressesprecher der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT), weist auf die entscheidende Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Internetkriminalität hin.

Ein Blick in die Zukunft

Mit der erfolgreichen Neutralisierung von Qakbot haben die internationalen Strafverfolgungsbehörden gezeigt, dass sie sich der wachsenden Bedrohung durch Cyberkriminalität bewusst sind und entschlossen handeln. Die Welt der Cyberkriminalität ist jedoch sehr wendig. Es werden ständig neue Herausforderungen auftauchen.

Fazit

Der Kampf gegen Cyberkriminalität ist eine Daueraufgabe. Das Vorgehen gegen Qakbot ist ein wichtiges Kapitel in diesem endlosen Buch. Es zeigt, dass mit internationaler Zusammenarbeit und Entschlossenheit Siege möglich sind. Es ist ein starkes Signal an all jene, die mit dem Gedanken spielen, den digitalen Raum für kriminelle Zwecke zu missbrauchen, und es ist ein Hoffnungsschimmer für uns als Nutzer.

Möchten Sie über solche bedeutenden Ereignisse auf dem Laufenden bleiben? Melden Sie sich für den Mimikama-Newsletter an und nutzen Sie das umfangreiche Bildungsangebot von Mimikama, um stets informiert zu bleiben.

Quelle:

BKA

Das könnte auch interessieren:
EU strafft die Zügel: Facebook, TikTok und Co. unter strengerer Aufsicht!
Wenn ein Klick mehr als nur eine Datei herunterlädt
Fake-Apps aus China spionieren deutsche Signal- und Telegram-Nutzer aus
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.