In Singen, einer Stadt im Landkreis Konstanz, wurde kürzlich eine ältere Dame Opfer eines raffinierten Betrugs – dem sog. Schockanruf. Der Fall ereignete sich am Nachmittag des 7. März 2024, als die Seniorin einen Anruf von einer Unbekannten erhielt, die sich als Polizistin ausgab. Diese erzählte eine Geschichte, die leider keine Seltenheit mehr ist: Ein naher Verwandter, in diesem Fall ihr Bruder, habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und sitze nun in Untersuchungshaft. Um ihn freizubekommen, müsse eine Kaution hinterlegt werden.

Die falsche Polizeibeamtin ging geschickt vor und erkundigte sich nach dem gesamten Vermögen der Frau. Schließlich brachte sie die Seniorin dazu, Bargeld und Wertgegenstände zur Abholung bereitzulegen. Ein weiterer Anrufer, der sich als Gerichtsbediensteter ausgab, bestätigte die Geschichte. Gutgläubig übergab die Frau eine Tasche mit ihren Wertsachen an den unbekannten Abholer. Kurze Zeit später wurde sie erneut kontaktiert und aufgefordert, weiteres Bargeld zu besorgen. Glücklicherweise wurde ein Bankangestellter misstrauisch und alarmierte die Polizei.

Die Vorgehensweise der Betrüger

Diese als „Schockanruf“ bekannte Betrugsmasche spielt gezielt mit den Ängsten und Sorgen der Angerufenen. Die Täter geben sich als Behördenmitarbeiter aus und erfinden dramatische Szenarien, um ihre Opfer zur Herausgabe von Geld und Wertgegenständen zu bewegen. Häufig haben sie es auf ältere Menschen abgesehen, die sie für leichtgläubiger und ängstlicher halten.

Vorbeugende Maßnahmen

Um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, ist es wichtig, skeptisch zu bleiben und bei verdächtigen Anrufen sofort aufzulegen. Anschließend sollte man versuchen, mit dem angeblich betroffenen Familienmitglied oder direkt mit der Polizei Kontakt aufzunehmen, um die Geschichte zu überprüfen. Es empfiehlt sich, die Telefonnummer der örtlichen Polizeidienststelle griffbereit zu haben und im Zweifelsfall dort anzurufen.

Fragen und Antworten zum Thema Schockanrufe:

Frage 1: Was soll man tun, wenn man einen verdächtigen Anruf erhält?
Antwort 1: Sofort auflegen und sich über eine bekannte Nummer mit dem angeblich betroffenen Familienmitglied oder direkt mit der echten Polizei in Verbindung setzen.

Frage 2: Zielen Betrüger mit Schockanrufen auf eine bestimmte Gruppe ab?
Antwort 2: Ja, häufig werden ältere Menschen als Opfer ausgewählt, da sie als leichter manipulierbar gelten.

Frage 3: Fordern echte Polizeibeamte oder Gerichtsbedienstete telefonisch Kautionen für die Freilassung von Inhaftierten?
Antwort 3: Nein, weder Polizeibeamte noch Gerichtsbedienstete verlangen telefonisch Kautionen oder die Übergabe von Wertsachen.

Frage 4: Was kann man tun, wenn man keine Möglichkeit hat, Informationen aus dem Internet herunterzuladen?
Antwort 4: Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn um Hilfe bitten oder sich direkt an die örtliche Polizeidienststelle wenden.

Frage 5: Wo kann man sich über Betrugsmaschen informieren?
Antwort 5: Auf der Internetseite der Polizei unter https://www.polizei-beratung.de finden Sie Informationen und Tipps zu verschiedenen Betrugsmaschen.

Fazit

Der Vorfall in Singen ist ein alarmierendes Beispiel dafür, wie raffiniert und skrupellos Betrüger vorgehen, um an das Geld und die Wertsachen ihrer Opfer zu gelangen. Es ist von größter Wichtigkeit, über solche Betrugsmaschen informiert zu sein und im Verdachtsfall die richtigen Schritte einzuleiten. Aufklärung und Sensibilisierung, insbesondere von älteren Menschen, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Polizei bietet auf ihrer Internetseite umfangreiche Informationen und Tipps, wie man sich schützen kann.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, den Mimikama-Newsletter unter https://www.mimikama.org/mimikama-newsletter/ zu abonnieren und die Online-Vorträge und Workshops unter https://www.mimikama.education/online-vortrag-von-mimikama/ zu nutzen. So kann jeder dazu beitragen, sich und sein Umfeld vor solchen kriminellen Handlungen zu schützen.

Quelle: presseportal.de ; hier ein weiterer Fall: preesseportal.de

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