Nein, Sebastian Kurz ist nicht „extrem aufgeschwollen“
Da hat sich irgendwer einen Spaß erlaubt, und den ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz ein Mondgesicht verpasst.
Autor: Andre Wolf
Seitdem Sebastian Kurz nicht mehr Bundeskanzler in Österreich ist, taucht er nicht mehr so häufig in den Medien auf. Einige mögen dabei vielleicht sogar vergessen haben, wie er aussieht. Doch jüngst hatte er wieder einen kurzen Auftritt im TV. Es ging dabei um seine Einvernehmung.
Der ehemalige Kanzler ist am Montag, 28. November 2022, von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft WKStA einvernommen worden. Das erfahren wir aus mehreren Medien. Anlass ist die schwere Belastung des Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid in einem Geständnis. Kurz wehrt sich gegen die Vorwürfe und wurde vom ORF interviewt. Seither wird folgender Screenshots des Bildes auf Social Media verbreitet (Archivlink hier):
Viele Menschen scheinen sich schockiert: Was ist mit Kurz geschehen? Es tauchen Kommentare wie „Sebastian Breit“ oder „Bißchen ausm Leim gegangen“ auf. Andere riechen natürlich den Braten.
Screenshot mit Sebastian Kurz bearbeitet
Der Faktencheck zu diesem Bild gestaltet sich im wahrsten Sinne des Wortes „kurz“. Das Originalvideo mit dem ehemaligen Kanzler wurde am 28.11.2022 im ORF veröffentlicht (hier zu sehen). Der Vergleich zeigt: Wer auch immer es war, der Screenshot, welcher auf Social Media verbreitet wurde, ist eine manipulierte Version eines Screenshots aus dem Video des ORF.
Welche Absicht hinter der Manipulation steckt und wer die Veränderungen vorgenommen hat, sind aktuell nicht ersichtlich.
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Quelle:
ORF-Video
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