Skandal oder Fiktion? Söders Post zum Frauentag auf dem Prüfstand

Politik und Wahrheit in einer Falschmeldung

Autor: Hildegard O.

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Die Behauptung

Ein angeblich frauenfeindlicher Beitrag von Markus Söder zum Weltfrauentag 2024 sorgt für Aufregung.

Unser Fazit

Nach eingehender Prüfung stellt sich heraus, dass es sich bei dem angeblichen Beitrag von Markus Söder zum Weltfrauentag 2024 um eine Fälschung handelt. Söder hat sich tatsächlich zum Frauentag geäußert, allerdings mit einer anderen, echten Aussage.

Die verbreitete Behauptung

Im Rahmen des Weltfrauentags 2024 gab es Aufregung um einen angeblichen Beitrag des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Darin soll er den Frauentag mit den Worten „Es geht um Blumen und Bayern“ zusammengefasst haben. Das kursierende Bild dieses Posts und der damit verbundene Inhalt sorgten für Irritationen bei den Nutzerinnen und Nutzern verschiedener sozialer Medien. Zweifel an der Echtheit des Posts kamen auf, als festgestellt wurde, dass das Profilbild des Posts nicht mit dem aktuellen Profilbild Söders übereinstimmte und auch auf seinem offiziellen Profil keine Spur des Posts zu finden war.

MIMIKAMA
Screenshot der falschen Behauptung auf Facebook (hier archiviert)

Die Faktenprüfung

Eine gründliche Überprüfung des Sachverhalts, einschließlich einer Stichwort- und Bildrecherche, bestätigt, dass es einen solchen Beitrag von Markus Söder nicht gibt. AFP Österreich und das Büro von Markus Söder haben die Echtheit des Tweets dementiert. Das für den Fake-Beitrag verwendete Foto wurde bereits 2018 aufgenommen und hatte keinen Bezug zu einem aktuellen oder vergangenen Post Söders zum Weltfrauentag. Auch Archivbilder von Söders Profil aus dem Jahr 2023 zeigten keinen solchen Beitrag. Stattdessen scheint die Falschmeldung eine Anspielung auf einen ähnlichen echten Beitrag von Bundeskanzler Olaf Scholz aus dem Jahr 2023 zu sein.

Was wir herausgefunden haben

Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Markus Söder den Weltfrauentag 2024 mit dem zitierten Posting gewürdigt hat. Die Untersuchung zeigt, dass es sich bei dem verbreiteten Post um eine Fälschung handelt. Tatsächlich hat sich Söder mit einem anderen, authentischen Statement positiv zum Weltfrauentag geäußert (hier archiviert):

Die Verbreitung des gefälschten Posts unterstreicht, wie wichtig es ist, die Glaubwürdigkeit und Herkunft von Informationen, die in sozialen Medien geteilt werden, kritisch zu hinterfragen.

Fragen und Antworten zu Markus Söder und dem Weltfrauentag:

Frage 1: Hat Markus Söder den Weltfrauentag 2024 mit einem frauenfeindlichen Post kommentiert?
Antwort 1: Nein, der kursierende Beitrag ist eine Fälschung. Markus Söder hat sich tatsächlich positiv zum Weltfrauentag geäußert, allerdings mit einer anderen, echten Aussage.

Frage 2: Wie kann man die Echtheit solcher Beiträge überprüfen?
Antwort 2: Durch Stichwortsuche, Überprüfung der Profilbilder und -informationen auf den offiziellen Kanälen und mit Hilfe von Bild-Rückwärtssuchen, um die Herkunft von Fotos zu überprüfen.

Frage 3: Warum verbreiten sich Falschmeldungen in sozialen Medien so schnell?
Antwort 3: Falschmeldungen spielen oft mit emotional aufgeladenen Themen, was zu einer schnellen und ungeprüften Weiterverbreitung führt.

Frage 4: Wie hat sich Söder eigentlich zum Weltfrauentag geäußert?
Antwort 4: Markus Söder betonte die Bedeutung starker Frauen in der CSU und den Wunsch nach mehr Frauen in politischen Führungspositionen.

Frage 5: Was kann man aus dieser Falschmeldung lernen?
Antwort 5: Dass es wichtig ist, Informationen kritisch zu hinterfragen und die Quelle zu überprüfen, bevor man Inhalte teilt.

Fazit

Die Verbreitung der Falschmeldung über Markus Söder unterstreicht die Notwendigkeit, aufmerksam und kritisch mit Informationen in sozialen Medien umzugehen. Es ist entscheidend, Quellen zu prüfen und verifizierte Nachrichtenkanäle zu nutzen, um Falschmeldungen nicht weiterzuverbreiten. Lassen Sie uns gemeinsam für eine informierte und aufgeklärte Gesellschaft arbeiten.

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Quelle: faktencheck.afp

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