Als der Elektronikgigant Sony sich morgens an die Arbeit machte, erwarteten sie vermutlich keinen Ransomware-Angriff. Doch genau das ist passiert. Und wenn wir den Angaben einer Hackergruppe Glauben schenken, steht das Unternehmen möglicherweise vor einem gewaltigen Datenleck.

Wer steht hinter dem Angriff?

Ransomed. vc, eine bisher weniger bekannte Hackergruppe, behauptet, sie sei der Verstand hinter dem Angriff. In einer mutigen Erklärung auf ihrer Website verkündeten sie: „Wir haben alle Systeme von Sony erfolgreich kompromittiert“. Ein gewagter Anspruch, der durch einen Datensatz mit 6.000 Dateien, darunter Screenshots und Präsentationen, untermauert wird.

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Was genau ist in Gefahr?

Obwohl 6.000 Dateien wie eine beeindruckende Zahl erscheinen, könnten sie im Vergleich zur Größe von Sony, einem Unternehmen, das in Bereichen wie Videospiel, Elektronik und Film tätig ist, nur die Spitze des Eisbergs sein. Diese Dateien enthalten Build-Protokolle, Java-Ressourcen und HTML-Dateien. Nicht gerade die Art von Daten, die man bei einem Großangriff erwarten würde.

Das Ultimatum: Zahlen oder Leaken

Die Hacker drohen nun damit, die erbeuteten Daten zu verkaufen. Sie behaupten, dass die Marke nicht auf ihre Zahlungsaufforderungen eingegangen ist. Jetzt setzen sie Sony die Pistole auf die Brust und geben ihnen bis zum 28. September Zeit, das verlangte Lösegeld zu zahlen.

Sony in der Vergangenheit

Es wäre nicht das erste Mal, dass Sony ins Visier von Hackern gerät. 2014 und 2011 gab es bereits erfolgreiche Angriffe auf Sony Pictures und die PlayStation. Diese Vorfälle zeigen, dass selbst Giganten wie Sony nicht immun gegen Cyberangriffe sind.

Wie erfahre ich, ob ich betroffen bin?

Für alle, die besorgt sind, ob ihre Daten Teil dieses möglichen Lecks sein könnten, gibt es Websites wie „haveibeenpwned“, die aufzeigen, ob man von einem Datenleck betroffen ist.

Fazit: Während die Echtheit dieses speziellen Hacks noch in der Luft hängt, verdeutlicht er, wie wichtig Cybersicherheit in unserer heutigen Zeit ist. Sony hat sich bisher nicht zu den Behauptungen geäußert, und die Zeit wird zeigen, ob dieser Angriff real ist oder nur ein Bluff.


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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)